Bandaseife
,
s. v. w. Muskatnußöl.
Bandaseife
13 Wörter, 130 Zeichen
Technologie, Gewerbe und Industrie — Waarenkunde — Fette, Harze etc
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Bandaseife,
s. v. w. Muskatnußöl.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Bandaseife,
veraltete Bezeichnung der von den Banda-Inseln importierten Muskatbutter (s. d.).
(Muskatbutter, Bandaseife, Oleum nucistae), aus den schwach gerösteten und gepulverten Muskatnüssen gepreßtes Fett, wird in der Heimat des Baums, aber auch in Europa [* 3] dargestellt, kommt in würfelförmigen Stücken in den Handel, hat Talgkonsistenz, ist gelbrötlich bis rötlichbraun, von körniger, weißlicher Masse durchsetzt, riecht und schmeckt angenehm nach Muskatnuß, schmilzt zwischen 41 und 51°, löst sich nur teilweise in kaltem, vollständig in heißem Alkohol und Äther, besteht aus 70 Myristin, 20 Olein, 1 Butyrin, 3 saurem Harz und 6 ätherischem Öl. Es dient, mit Wachs und Öl gemischt, als Muskatbalsam zu Einreibungen bei gastrischen Störungen, Kopfschmerzen etc., ist aber ziemlich wirkungslos.