(ital.), früher soviel wie Bank (das ital. Banca); dann Bankvaluta, die Geldwährung, in der
eine Bank ihre Zahlungen leistete, namentlich wenn dieselbe von der gewöhnlichen Landeswährung verschieden war. In Deutschland
verstand man unter Banco zumeist das Hamburger Bankgeld, eine nicht durch Münzen
[* 6] vertretene Valuta, in der ursprünglich 27¾
M. (Bankmark, MarkBanco) eine (Kölner) Mark fein Silber betrugen, seit aber 59⅓. M. ein deutsches
Pfund oder ½ kg fein Silber (was fast genau das nämliche war), so daß die Bankmark = 1 M. 51,685. Pf. deutsche Reichswährung
(die neue deutsche Golomark zu ⅓ Thlr. vorherige norddeutsche Währung gerechnet) oder ziemlich genau 15⅙ Silbergr. vorherige
norddeutsche Währung = 53 1/10 Kr. frühere süddeutsche Währung = 75⅚ Neukreuzer österr.
Silberwährung = 1,264 M. oder 1 M. 4Schill. 2 7/10 Pf. früheres Hamburger Courantgeld (geprägte Hamburger und Lübecker Münze,
das frühere Geld des Hamburger Kleinverkehrs und die vorige Lübecker Währung) ist. Die Bankmark wurde in 16Schill. zu 12 Pf.
eingeteilt, wie die Mark des Hamburger Courantgeldes. Die Hamburger und Altonaer Kaufleute führten alle ihre Rechnungen in dieser
Bancovaluta, die gegen HamburgerCourant ein veränderliches Aufgeld von 20 bis 25 Proz. genoß. Seit Einführung der deutschen
Reichswährung ist die Bancovaluta auch in Hamburg
[* 7] beseitigt.
Ein besonderes Bankgeld hatte früher auch Schweden, wo 8 Thlr. Banco = 3 Thlr. Silber oder Species =12 Thlr. Reichsmünze der
andern vorigen Währungen waren, der ThalerBanco = 1 M. 72⅓ Pf. deutsche Reichswährung, und der Thaler (Riksdaler) aller dieser
Währungenin 48Schill. zu 4 Stübern (vor Mai 1845 der Schilling in 12 Rundstücke) geteilt wurde. Die
gedachten schwed. Valuten haben 1874 der neuen skandinav.
Goldwährung Platz gemacht, der Rechnung nach Kronen
[* 8] zu 100 Öre. Ferner halte Genua
[* 9] früher ein eigentümliches Bankgeld,
und man nannte die daneben im gemeinen Verkehr übliche Rechnungswährung ehemals fuori di banco, d. h.
außerhalb der Bank.