Lehrer der Kunstschule, später zum Stadtbaumeister von Paris ernannt, ward er 1860 mit der Leitung der städtischen Bauten
daselbst betraut. Er starb Baltard war ein trefflicher Konstrukteur, wie die gewaltige Kuppel von St.-Augustin auf dem
BoulevardMalesherbes beweist, mehr aber noch sein Hauptwerk, die Halles centrales in Paris, welche für
alle übrigen Markthallenanlagen mustergültig geworden sind.
(spr. -tahr), Victor, franz. Architekt, geb. zu Paris, Sohn des durch Herausgabe vieler Prachtwerke
bekannten Baumeisters und Kupferstechers Pierre Louis Baltard (geb. zu Paris, gest. daselbst
studierte bei seinem Vater und darauf in Rom.
[* 6] Nach seiner Rückkehr leitete er den Bau des Pariser Konservatoriums, des Archivs
und der Markthallen,
[* 7] besorgte die Ausbesserung oder Ausschmückung der Kirchen St. Germain des Pres, St. Séverin,
St. Eustache, St. Augustin mit ihrer großen Kuppel, wie auch die Vollendung des von Lelong begonnenen neuen Stempelhauses.
Er starb Für das von Huillard-Bréholles bearbeitete Prachtwerk «Recherches sur les monuments de l'histoire des
Normands et de la maison de Souabe dans l'Italie méridionale» (Par. 1844) lieferte er
viele Aufnahmen und Stiche. Auch sind alle Kupferstiche in «La Villa Médicis» (1847-48)
und «Les Halles centrales de Paris» (1863-64) nach seinen Zeichnungen gefertigt.