Balsamapfel
,
s. Momordica.
Balsamapfel
6 Wörter, 54 Zeichen
Balsamapfel,
s. Momordica.
L. (Balsamapfel, Balsamgurke), Gattung aus der Familie der Kukurbitaceen, ein- oder mehrjährige, kletternde Kräuter mit lappigen Blättern, monözischen Blüten und aufspringender Kürbisfrucht. Momordica Balsamina L. hat handförmige, fünf- bis siebenlappige, gezahnte, glänzend grüne Blätter, weißlichgelbe Blüten und scharlachrote, rundlich eiförmige, an beiden Enden verdünnte, eckige, höckerige Früchte, die sogen. Balsamäpfel (Wunderäpfel, Poma Hierosolymitana).
Die Pflanze stammt aus Ostindien [* 4] und wird dort und in Westindien [* 5] kultiviert. Man ißt die rohen Früchte und benutzt die reifen mit ätzend scharfem Saft als Arzneimittel. Momordica Elaterium L. (Ecballium Elaterium Rich., gemeiner Springkürbis, Eselsgurke), in den Mittelmeerländern, ausdauernd, mit fleischiger Wurzel, [* 6] bis 1,5 m langen, weichstachlig behaarten Stengeln ohne Ranken, langgestielten, herzeiförmigen oder fast spießförmigen, undeutlich dreilappigen, oberseits zerstreut rauhhaarigen, unterseits dicht kurzhaarig-zottigen Blättern, gelben Blüten, die männlichen in gestielten Trauben, die weiblichen einzeln in denselben Blattachseln. Die 4-5 cm lange, 2,5 cm breite, grüne, weichstachlige, dreifächerige, vielsamige Frucht springt im reifen Zustand elastisch vom Stiel ab und schleudert dabei die schwärzlichbraunen Samen [* 7] nebst dem schleimigen, bittern Safte, den sie enthält, mit Heftigkeit ca. 1 m weit weg. Man benutzt sie zur Darstellung des Elateriums.