Balsam
(franz. baume, engl. balm); mit diesem Namen belegt
man dickflüssige Substanzen von harziger und öliger Natur, welche teils freiwillig, teils durch gemachte
Einschnitte in die Rinde gewisser Bäume ausfließen. Die meisten B. sind Gemische von
Harzen mit ätherischen
Ölen, enthalten
aber auch zuweilen noch andre Körper, namentlich aromatische
Säuren (Zimtsäure,
Benzoesäure u. s. w.), sowie deren
Äther
und
Aldehyde. Mit Ausnahme des
Terpentins, den man jedoch gewöhnlich nicht mit zu den B.en rechnet, sind
alle B.e Produkte der warmen Zone. Die jetzt noch im Handel vorkommenden B.e sind:
Perubalsam, Tolubalsam
,
Kopaivabalsam,
Storax
und
Kanadabalsam. Vergl. diese unter ihrem Namen. Den Namen Balsam
führen ferner verschiedene pharmazeutische Präparate.
- Natürliche und künstliche Balsame
sind zollfrei. Nur Muskatbalsam
ist zollpflichtig. S. Tarif im
Anh. Nr. 26 a 1 u. 26 a 4.