Balph
,
engl. Opernkomponist, s. Balfe.
Balph
5 Wörter, 39 Zeichen
Balph,
engl. Opernkomponist, s. Balfe.
(eigentlich Balph
), Michael William, Opernkomponist, geb. zu Limerick in Irland als Sohn eines Tanzlehrers,
erwarb sich schon als Knabe eine außerordentliche Fertigkeit auf der Violine und übernahm im Alter von 16 Jahren
die Stelle des Orchesterdirigenten im Drurylanetheater zu London.
[* 3] Im Jahr darauf (1825) ging er zu seiner Ausbildung nach Italien,
[* 4] schrieb 1826 für das Theater
[* 5] della Scala in Mailand
[* 6] das Ballett »La-Peyrouse«, trat
in demselben Jahr in der Italienischen Oper
zu Paris
[* 7] als Sänger auf, ging aber bald nach Italien zurück; wo er in verschiedenen Städten als Baritonist
wirkte und seine Oper »I Rivali« zur Aufführung brachte. 1835 war er wieder in London und entwickelte hier eine ungemein erfolgreiche
Thätigkeit als Opernkomponist und als Dirigent. Er starb zu Rowney Abbey in Herfordshire.
Seinen Ruf als Komponist erhielt er durch die Malibran, welche in seiner Oper »The maid of Artois« die für sie geschriebene Titelrolle zu glänzender Geltung brachte. In Deutschland [* 8] erwarb er sich zuerst durch »Die vier Haimonskinder« einen Namen; später hat »Die Zigeunerin« die Runde um die Welt gemacht. Nach seinem Tod erschien noch die Oper »Der Ritter vom Leoparden« (nach W. Scotts »Talisman«, mit Finale von M. Costa). Balfes Musik ist eine Mischung des italienischen und französischen Stils, nicht frei von Gemeinplätzen, aber äußerst melodienreich; Vorzügliches hat er im leichten komischen Genre geleistet.
Vgl. Kenney, Memoir of M. W. Balfe (Lond. 1875);
Barrett, Balfe, his life and work (das. 1882).