(spr. balm), Col de, ein Hochgebirgspaß der Walliser Alpen, eingesenkt zwischen dem Montblanc und der Gruppe der
Dent du Midi, 2204 m hoch.
Von Martigny aus steigt man zunächst über die Forclaz, einen niedrigern Vorpaß, den das im Hintergrund
vergletscherte Seitenthal des Trient von dem Col de Balme trennt;
von dieser Paßhöhe steigt man unmittelbar
in das Chamonixthal (Argentière) hinab.
La (spr. balm), Dorf im franz. Departement Isère, Arrondissement La Tour du Pin, berühmt durch seine Höhle (eins
der »sieben Wunder der Dauphiné«),
mit 21 m breitem und 33 m hohem thorähnlichen Eingang, in welchem sich
eine Kirche aus dem 12. Jahrh. (neuerlich restauriert) mit zwei übereinander liegenden Kapellen befindet, einem See, Wasserfall
und schönen Stalaktitenbildungen.
Alljährlich findet eine Prozession dahin statt.
(Col de) (Kt. Wallis,
Bez. Martinach).
2201 m. Passübergang nach Savoien, in dem n. von der Aiguille du
Tour abzweigenden Kamm zwischen der Croix de Fer (2340 m) im N. und den Grandes Autannes (2680 m) im S. eingeschnitten.
Verbindet
das Thal des Trient mit Chamonix und wird hauptsächlich von Touristen überschritten, die auf interessanter Route Chamonix
erreichen wollen.
Von der Passhöhe prächtige Aussicht ins Thal von Chamonix bis zum Col de Voza, auf
den vom Fuss bis zum Scheitel frei dastehenden Mont Blanc und die grossartigen Gruppen der Aiguille Verte und Aiguille du Chardonnet.
Auf der Passhöhe kleines Gasthaus, 6½ Stunden von Martinach und 4½ Stunden von Chamonix.
(spr. balm), Col de, Alpenpaß auf der Grenze des franz.
Savoyens und des Wallis,
2202 m ü. d. M., an der Quelle der Arve, etwa auf der Mitte des 45 km langen, sehr begangenen
Saumwegs zwischen Martigny im Rhonethal im NO., Argentiere und Chamonix am Fuße des Montblanc im SW. Nördlich von der Paßhöhe
(Wirtshaus) erhebt sich die Aiguille de la Balme oder Croix de Fer zu 2340 m. Die Schweiz bietet wenige so
überraschende Aussichtspunkte wie diesen berühmten Übergang. Man übersieht die ganze Pracht des Chamonixthals, den Montblanc
mit seinen Granitnadeln und seinen Schneedomen, das Wallis
bis Sitten, die Berner Alpen bis zur Grimsel, rechts die Schneehaube des
Buet. die Aiguilles Rouges und den Brévent.
Grotte de la Balme (spr. grott de la balm), im Kanton Crémieu,
Arrondissement la Tour du Pin des Depart. Isère, am linken Ufer der Rhone, eine merkwürdige Tropfsteinhöhle mit 33 m
hohem, 22 m langem und 76 m tiefem Saale und zwei Galerien von 246 m und 239 m Länge, ferner mit einem 119 m langen See
und Wasserfällen.