Balmaceda,
Jose Manuel, Präsident von Chile, geb. 1840, studierte die Rechte in Santiago und wurde 1876 zum Abgeordneten gewählt, als welcher er freisinnigen Grundsätzen huldigte. Unter dem Präsidenten Santa Maria April 1882 zum Minister des Innern ernannt, wurde er Präsident der Republik Chile, geriet aber Okt. 1890 in einen Verfassungskonflikt mit der Volksvertretung, der einen Bürgerkrieg zur Folge hatte. Nachdem infolge des Entscheidungskampfes vom die Hauptstadt Santiago den Kongreßtruppen übergeben worden war, flüchtete sich in das Gebäude der argentin. Gesandtschaft daselbst, wo er sich erschoß. (S. Chile.)