Ballauff
,
Ludwig,
Philosoph und
Pädagog der Herbartschen
Schule, geb. zu
Hannover,
[* 2] besuchte, dort vorgebildet,
die polytechnische
Schule zu
Hannover, die
Universität
Berlin
[* 3] und die technische
Hochschule zu
Wien.
[* 4] 1841 trat
er als ordentlicher
Lehrer an der höhern
Bürgerschule zu
Varel
(Oldenburg)
[* 5] ein, die später zur
Realschule erhoben und mit einer
Landwirtschaftsschule verbunden ward, stieg an diesen Anstalten zum
Konrektor,
Professor (1886) und
Rektor (1887) mit dem
Range
und
Titel eines
Schulrats auf. Er gab 1849-54 das
»Oldenburger Schulblatt«, 1865 mit
Ziller die »Monatsblätter
für wissenschaftliche
Pädagogik«
(Leipzig)
[* 6] heraus. In diesen wie in andern Blättern der Herbartschen
Schule veröffentlichte
Ballauff
zahlreiche philosophische
Aufsätze. Außerdem erschienen von ihm: »Lehrbuch der
Arithmetik und
Algebra« (Oldenb. 1870-71,2
Tle.);
»Grundlehren der Psychologie« (2. Aufl., Köthen [* 7] 1890);
»Grundlehren der Physik« (Langensalza [* 8] 1879-81).
Die
philosophische
Fakultät zu
Breslau
[* 9] ernannte Ballauff
1884 ehrenhalber zum
Doktor.