Ballantyne
(spr. bällentein),
James R., schott.
Orientalist, geb. zu
Kelso in der
Grafschaft
Roxburgh, war seit 1841
Direktor des
Queen's
College zu
Benares in
Indien und seit 1856
Professor der
Moralphilosophie daselbst.
Seit 1861 wieder in
England, wurde er zum Bibliothekar des
East
India-Office ernannt und starb Ballantyne
verstand es wie
wenige, in das
Wesen des indischen
Geistes einzudringen, und wußte das Verständnis desselben auch seinen Landsleuten zu eröffnen.
Er lieferte gründliche grammatische Hilfsbücher für den
Unterricht im
Sanskrit (2. Aufl., Lond. 1873), im
Hindi (2. Aufl.
1868), im Hindustani (das. 1838 u. 1842), im
Marathi (das. 1839); namentlich aber gab er die Sanskritgrammatik
»Laghu Kaumudi« (mit Übersetzung und
Kommentar, 1849-52, 3 Bde.) und den ersten Teil des Mahâbhâshva,
des berühmten
Kommentars zu
Paninis
Grammatik (1856),
Kreisabschnitt - Kreis

* 2
Kreise.heraus und lieferte wertvolle, leider meist unvollendete Ausgaben und Übersetzungen der Hauptwerke der philosophischen Schule der Inder. Für weitere Kreise [* 2] bestimmt sind die Werke: »Synopsis of science in Sanskrit and English« (Benares 1856) und »Christianity compared with Hindu philosophy« (das. 1859), worin er die europäische Wissenschaft mit der indischen zu vermitteln strebte.