(ital.), ein an der Außenseite eines Gebäudes vorspringender, unbedachter
Austritt, welcher bald länger, bald
kürzer, bald um einen Teil des
Hauses herumgeführt und von einer
oder mehreren
Thüren aus zugänglich ist. Der Balkon besteht aus einer oder mehreren
Stein- oder Eisenplatten, welche auf eingemauerten
steinernen oder eisernen
Konsolen ruhen. In neuerer Zeit benutzt man zum
Bau derBalkone immer häufiger horizontal eingemauerte
T-Eisen, je nach der
Breite
[* 2] desBalkons zwei oder mehrere, und wölbt den
Raum zwischen denselben mit kleinen
Ziegelgewölben aus. Hölzerne Balkone werden wegen ihrer geringen Dauerhaftigkeit und Gefährlichkeit mit
Recht wenig angewandt.
Die Balkonplatten werden meist mit
Brüstungen eingefaßt, welche aus demselben
Material bestehen wie sie selbst; doch erhalten
steinerne Balkone (zumal wenn der Platz möglichst wenig beschränkt werden soll) auch mehr oder minder
reich verzierte schmiede- oder gußeiserne
Brüstungen. - Im
Theater
[* 3] bezeichnet man mit Balkon die
vor der ersten Logenreihe sich
hinziehende
Galerie.
Söller: Ein unbedeckter Gebäudeausbau, der meist auf Balkenvorsprüngen ruht, im Gegensatz zum «Altan» der
auf den vom Boden aufsteigenden Stützen ruht.
(frz. balcon; ital. balcone),
ein an der Außenseite von Gebäuden angebrachter Ausbau, der den Austritt aus einem oder mehrern Zimmern ins Freie gestattet
und dessen Sohle mit der Zimmersohle gewöhnlich in gleicher Höhe liegt. Die Balkon werden entweder durch steinerne Konsolen (s. d.),
sog. Trag- oder Kragsteine, die oft reich mit Ornamenten verziert sind und
bei Prunkbauten auch zuweilen die Form von Atlanten (s. d.) oder Karyatiden
[* 5] (s. d.)
haben,
gestützt oder, wie namentlich in neuerer Zeit, durch horizontale aus der Mauer hervorragende Eisenträger getragen,
die an die innere Balkenlage
[* 6] angeschuht sind. (S. Altan, Erker.)