Ruinenhügel der assyr. Stadt Imgur
Bel, 13 km nordöstlich von
Nimrud im alten
Assyrien,
wo 1878 Hormuzd
Rassam (s. d.) wichtige
Altertümer, wie
Inschriften des
Königs Assurnasirpal (885-860
v. Chr.),
Tempel- und Palastreste
und namentlich zwei bronzene, mit Reliefdarstellungen bedeckte
Thüren, ausgrub.
bei den arab. Geographen Jaqut Balâbâdh (vielleicht «Ansiedelung des Baal»),
eine Trümmerstätte etwa 15 km
nordöstlich von Nimrud und 28 km südöstlich von Mosul, im Osten des Tigris. Die dort ausgegrabenen assyr.
Königespaläste gehörten dem Könige Assurnasirbal (884-860 v. Chr.) und seinem Sohne Salmanassar II. an. Von beiden hat man
Inschriften gefunden, von ersterm eine solche auf einer großen in einem Steinkoffer verwahrten Alabasterplatte, von
letzterm eine Reihe von Bronzeplatten, 21-26 engl. Fuß lang und 6 Fuß breit,
welche mit Bronzenägeln auf eine drei Zoll dicke Cedernholztafel genagelt gewesen sein müssen. Sie gehörten offenbar den
Thürflügeln am Eingange eines Palastes an und enthalten kunstvoll ausgeführte Basreliefs. Die meisten Stücke sind im Britischen
Museum aufgestellt und veröffentlicht in dem von der Society of Biblical Archaelogy herausgegebenen Prachtwerke
«The Bronze
[* 2] Ornaments of the Palace Gates of Balawat
, with an
introduction by S. Birch » (3 Tle.. Lond. 1880-81).