Bakel
(lat. Baculus), der Stock, besonders des Schulmeisters.
Bakel
227 Wörter, 1'600 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Bakel
(lat. Baculus), der Stock, besonders des Schulmeisters.
Bakel,
franz. Handelsposten in Senegambien, am obern Senegal, fast 900 km von seiner Mündung entfernt und nur 30 m ü. M. gelegen, mit einem Fort und 2600 Einw., Mittelpunkt eines regen Verkehrs.
Unter den Landesprodukten, die hierher gebracht werden, spielen besonders Erdnüsse eine wichtige Rolle.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Bakel
(vom lat. baculus), Stock, namentlich des Schulmeisters.
Bakel,
Haupthandelsplatz im Arrondissement Bakel
der franz. Kolonie Senegambien in Westafrika, am linken Ufer des Senegal
(900 km von der Küste), hat ungefähr (1885) 1250 E. und ein Fort auf beherrschender Höhe mit Steinwällen und vier durch
Mauern verbundenen Warttürmen. Infolge der umliegenden Sümpfe und der Überschwemmungen hat ein so ungesundes
Klima,
[* 2] daß zur militär. Besatzung Weiße nicht verwendet werden können. Der Ort, früher zum Negerreich Galam gehörig, kam
schon 1820 als Militär- und Handelsposten in den Besitz der Franzosen.
Da er auf der Grenze zwischen den Mauren und Berbern stromabwärts und den Negerstämmen stromaufwärts liegt, so ward um ihn, als einen strategisch wichtigen Platz besonders 1859 und 1886 viel gekämpft. Seit Sept. 1854 besteht zwischen und St. Louis während der Regenzeit (Juni bis Mitte Oktober) regelmäßige Dampfschiffahrt. Die Umgegend liefert Datteln, Mais, Reis, Schlachtvieh, Elfenbein und Goldstaub. Der Handel ist bedeutend. Hier treffen die Karawanen der Eingebornen aus Kaarta, Bondu und Bambuk mit europ. Handelsleuten zusammen.
[* 3] Figur: 2. Jungfernba