Titel
Baiter
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Johann Georg, Philolog, geb. zu Zürich, [* 2] studierte daselbst und seit 1824 in München, [* 3] Göttingen [* 4] und Königsberg [* 5] bis 1829, ward 1833 Oberlehrer am Gymnasium in Zürich (dessen Prorektor er 1837-39, 1843-45 und 1849-65 war), erhielt gleichzeitig eine außerordentliche Professur an der dortigen Hochschule, die er jedoch 1849 niederlegte, und starb daselbst Seine Hauptbedeutung liegt in seiner kritischen Thätigkeit, besonders zu den griechischen Rednern und zu Cicero. So ließ er den »Panegyrikos« des Isokrates (Leipz. 1831) erscheinen, war als Mitarbeiter an Bremis Ausgabe des Isokrates (Gotha [* 6] 1831, Bd. 1) thätig, verband sich mit Sauppe zur Herausgabe des Lykurg (Zür. 1834) und vor allem der »Oratores attici« (das. 1838-50, 9 Bde.; der Text auch in 8 Teilen, das. 1838-43) und lieferte den »Isokrates« für die Didotsche Sammlung der griechischen Klassiker (Par. 1846). Anderseits beteiligte er sich an Orellis »Ciceronis scholiastae« (Zür. 1833) und dessen »Onomasticum Tullianum« (das. 1836-38, 3 Bde.),
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Seite 2.270.besorgte mit Orelli den 1. und 3., mit Halm den 2. und 4. Band [* 7] der 2. Auflage von Orellis »Cicero« (das. 1845-61) und bearbeitete mit Kaiser die ¶
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Tauchnitzsche Ausgabe des »Cicero« (Bd. 6-11, Leipz. 1863-69). Sonst nennen wir die mit Orelli und Winckelmann besorgte Ausgabe des Platon (Zür. 1839-42, 2 Bde.; auch in kleinerm Format, das. 1839 bis 1841, 21 Bdchn., zum Teil in mehreren Auflagen) sowie die mit Orelli bearbeitete Ausgabe der neuentdeckten »Fabellae jambicae« des Babrios (das. 1845).