Baisch
,
Hermann, Landschaftsmaler, geb. 12. Juli 1846 zu Dresden, [* 2] ging 1868 nach Paris [* 3] und von da, berührt von dem Einflusse eines Rousseau und Dupré, 1869 nach München, [* 4] wo er Lier zu seinem Meister erwählte. Die feine Beobachtung der koloristischen Stimmungen, wie sie der Wechsel der Tageszeiten und die Reflexe des Lichts hervorbringen, insbesondere aber der klare Silberton, der gewöhnlich die Grundstimmung seiner Landschaften bildet, reiht ihn unter die hervorragendsten Schüler Liers.
Auf der
Wiener Weltausstellung 1873 prämiiert (Morgen,
Mittag und
Abend als Landschaften mit Tierstaffage), erhielt er 1880 einen
Ruf als Professor der Landschaftsmalerei nach
Karlsruhe
[* 5] und wurde 1886 ordentliches Mitglied der
Berliner
[* 6] Akademie. Seine hervorragendsten Werke sind: Mühle bei Mondschein (1878;
Galerie zu
Stuttgart),
[* 7] Heimkehrende Herde (1879; Museum
zu
Breslau),
[* 8]
Holländische
[* 9] Kanallandschaft (1882;
Dresdener
Galerie), Bei Dordrecht
[* 10] zur Ebbezeit (1884; Nationalgalerie zu
Berlin).
[* 11] Auf der
Internationalen Kunstausstellung zu
Berlin 1891 war Baisch
vertreten u. a. mit: Gegen die
Brandung, Auf der Höhe
der Dünen;
zu München 1893 mit: Krevettenfischer nach dem Strande ziehend. Er starb in Karlsruhe.