Baikalgebirge
,
die den
Baikal (s. d.) rings umsäumenden Bergzüge. Der nordwestl. Gebirgszug, das
Baikalgebirge
der ältern Geographen, mit einer Länge von 620 km und einer mittlern Höhe von 1500 bis 1600 m,
zerfällt in die malerischen Tunkinschen
Berge aus krystallinischem
Schiefer am nordwestl. Ufer und die Onotischen
Berge, die
Fortsetzung der Kitoischen
Alpen.
[* 2] Die von zahlreichen bewässerten Schluchten unterbrochenen Steilwände desselben, aus Granit
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und Gneis bestehend, stehen dem Seeufer näher als die südöstlichen. Auf dem südöstl. Abhange findet man auch Marienglas, Hornstein, Thonschiefer, Kalksteinformationen und Schieferschichten. Das Gebirge ist reich an Nadelholzwaldungen, besonders an Larix sibirica Pall. und Pinus silvestris L., die von zahlreichen. Renntieren, Hirschen, Wölfen, Dachsen, Luchsen, Bisamtieren, Vielfraßen u. s. w. belebt werden. Das südöstl. Ufer des Sees begrenzen die Transbaikalischen Ketten. Sie werden durch die Thäler der Selenga und des Bargusin in folgende Teile geschieden:
1) am Südwestende des Sees der Chamardaban, Ausläufer des Sajanischen Gebirges, mit dem gleichnamigen höchsten Gipfel (2000 m); 2) die Selenginsk-Bargusinschen Berge in der Mitte;
3) im NO. die Bargusin-Angarischen Berge.