(arab.), s. v. w. Fluß, Wasser;
kommt in arabischen Fluß- und Meeresnamen häufig vor, z. B. Bahr Lut, das Tote Meer;
Bahr Oman oder Bahr Hind, das Arabische Meer;
Bahr Tabarijeh, See von Genezareth;
el Abiad, der Weiße Nil;
el Azrak,
der Blaue Nil;
el Gazal, der Gazellenfluß, etc.
Hermann, Schriftsteller, geb. 15. Juli 1863 zu Linz, studierte in Wien, Graz und Czernowitz Rechtswissenschaft,
wandte sich sehr früh der Litteratur zu, in die er mit kritischen Aufsätzen über Schäffle (»Die Einsichtslosigkeit des
Herrn Schaffte«, Zür. 1885) und Ibsen (Wien 1887) als Parteigänger der Sozialisten und Naturalisten eintrat. Dann, nach Absolvierung
seines Freiwilligenjahres, machte er Reisen nach Frankreich und Spanien, später auch nach St. Petersburg
(vgl. seine Schrift »Russische Reise«, Dresd. 1891),
überall den Entwickelungsgang des Naturalismus studierend. Eine kurze Zeit
war er auch Mitredakteur der »Freien Bühne« (1890). Bahr ist einer der beweglichsten, aber auch am meisten gärenden Naturalisten
und versucht es, nach allen Formen tastend, den Naturalismus von innen heraus fortzubilden und zu überwinden.
Am interessantesten
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ist er als Kritiker in den zwei Feuilletonsammlungen: »Zur Kritik der Moderne« (Zürich
1890) und »Die Überwindung des Naturalismus« (1891).
Seine dramatischen Dichtungen: »Die neuen Menschen« (1887),
»Die große Sünde«, bürgerliches Trauerspiel (Zür. 1889),
und
»Die Mutter«, der Roman »Die gute Schule« (Verl. 1890),
die kleinern Erzählungen »Fin de siècle« (das. 1891)
u. a. zeigen sein Talent in Gärung, oft auch Verirrung.
oder Babri, im Arabischen soviel wie Meer oder großes Gewässer.
Daher Bahr el-Akabah, der Meerbusen am Nordostende
des Roten Meers;
Bahr el-Huleh, der See Merom in Palästina;
Bahr el-Jemen, das Rote Meer;
Bahr el-Abiad, der Weiße
Nil;
Bahr Lut, das Tote Meer;
Bahri Tabarijeh, der See von Tiberias;
Bahri Venedik, das Adriatische Meer.