Main
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
(spr. banja-), Stadt in der ital.
Provinz
Ravenna, an der
Eisenbahn von
Castel
Bolognese nach
Ravenna, mit
der hübschen
Pfarrkirche
San
Michele, einem Lycealgymnasium, einer technischen
Schule, einer
Bibliothek von
15,000
Bänden, Seidenspinnerei und (1881) 3843 Einw. Bagnacavallo
ist
das Tiberiacum der Alten und Geburtsort des Malers
Ramenghi, genannt Bagnacavallo.
(spr. banja-), eigentlich
Bartolommeo
Ramenghi, genannt il Bagnacavallo
, ital.
Maler, geb. 1484 zu Bagnacavallo
,
Schüler
von
Fr.
Francia, dann ein Nachahmer von
Raffael, unter welchem er nach
Vasari in
Rom
[* 2] als
Gehilfe gearbeitet
haben soll. In seinen reifsten
Arbeiten verrät er jedoch mehr den Einfluß des
Dosso Dossi. Seine Hauptwerke sind:
Christus
am
Kreuz
[* 3] mit drei
Heiligen in
San Pietro zu
Bologna,
Madonna mit
Heiligen in der
Pinakothek daselbst,
Madonna
mit dem
Kind und einer
Heiligen in der
Dresdener
Galerie und die
Heiligen
Petronius,
Agnes und
Ludwig XI. von
Frankreich im
Berliner
[* 4] Museum. Er starb 1542 in
Bologna.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
(spr. banja-), Stadt im Kreis
[* 6] Lugo der ital. Provinz Ravenna, an der Linie Castel Bolognese-Ravenna des Adriatischen
Netzes, hat (1881) 3843, als Gemeinde 14645 E., Post, Telegraph,
[* 7] Pfarrkirche, Lycealgymnasium, technische Schule;
Bagnacavallo
ist das
alte Tiberiacum Gabeum.
(spr. banja-), eigentlich Bartolommeo Ramenghi, ital. Maler, geb. 1484 zu Bagnacavallo
,
gest. 1542 zu Bologna, ein Schüler Francias (nicht Raffaels).
Bilder von ihm finden sich in Bologna (Christus am Kreuz, Madonna),
Dresden
[* 8] (Madonna mit dem Kinde nebst Heiligen) und Berlin
[* 9] (die Heiligen Petronius, Agnes und Ludwig XI. von Frankreich).