Baginsky
,
Adolf,
Mediziner, geb. zu
Ratibor,
[* 2] studierte in
Berlin
[* 3] und
Wien,
[* 4] wurde Privatassistent
Traubes, praktizierte
als
Arzt in
Seehausen bei
Magdeburg,
[* 5] dann in
Nordhausen
[* 6] und seit 1871 in
Berlin, habilitierte sich 1881 als
Privatdozent für
Kinderkrankheiten an der
Universität und wurde 1890
Direktor des hauptsächlich für infektiöse
Kinderkrankheiten
bestimmten, durch seine und
Virchows Bemühungen gegründeten
Kaiser und
Kaiserin
Friedrich-Krankenhauses in
Berlin. Baginsky
genießt
großen
Ruf als Kinderarzt. Er schrieb: »Handbuch der Schulhygiene« (2. Aufl.,
Stuttg. 1883);
»Lehrbuch der Kinderkrankheiten« (3. Aufl., Berl. 1889; vielfach übersetzt);
»Praktische Beiträge zur Kinderheilkunde« (Tübing. 1880-84,3 Hefte);
»Pflege des gesunden und kranken Kindes« (3. Aufl., Stuttg. 1885);
»Das Leben des Weibes« (3. Aufl., das. 1885);
»Kost- und Haltekinderpflege in Berlin« (Braunschw. 1886).
Auch redigierte er die Festschrift zu Henochs 70. Geburtstag und begründete das »Archiv für Kinderheilkunde«, welches er mit Monti und Herz herausgibt (Stuttg., seit 1880).