Baeza
,
Ciudad in der span.
Provinz
Jaen in
Andalusien, auf der zwischen dem Guadalquivir und Guadalimar befindlichen
Hochfläche
Loma de
Ubeda, in einer mit Öl- und Weinpflanzungen, Gemüsegärten und Weizenfeldern bedeckten Ebene, an der
Linie Manzanares-Cordoba (Bahnhof 10 km entfernt) der
Bahn Madrid-Saragossa-Alicante, hat, im ganzen verödet,
(1887) 13911 E., viele altertümliche, zum
Teil sehr schöne got.
Kirchen und Klöster sowie andere Baudenkmäler aus früherer
Glanzzeit, wie das Oratorium
San Felipe-Neri und die Kollegiatkirche von Sta. Maria del
Alcazar. - Unter dem
Namen Biatia schon
zur Römerzeit ein ansehnlicher Ort, wovon noch viele
Inschriften zeugen, war Baeza
unter den Goten Bischofssitz
(Beatia) und stand unter maurischer Herrschaft als Haupt- und Residenzstadt eines eigenen Königreichs der Zeiriden, Bajeza
oder Bijasah (Albuscharat), in großer
Blüte,
[* 2] wurde 1244 von den Castilianern zerstört, später nach neuem
Plane wieder aufgebaut.
Baeza
besaß eine 1533 gegründete
Universität, die in neuerer Zeit eingegangen ist.