Bacmeister
,
Georg Heinr. Jul.
Karl Friedr. Justus, hannov. Staatsmann, geb. 1805 zu
Lüneburg,
[* 2] studierte in
Heidelberg,
[* 3] später in Göttingen
[* 4] die
Rechte, seit 1828 im hannov. Justizdienst, zeichnete er sich durch gewandte Dialektik und jurist.
Scharfsinn aus, wurde 1845 als Referent in das Justizministerium berufen und wirkte gleichzeitig als
Mitglied des
Staatsrates. Die
Reformen des Jahres 1848 fanden in ihm einen entschiedenen Gegner, doch blieb er in seiner
Stellung. 1851 machte
ihn König Ernst
August zum
Oberstaatsanwalt und ernannte ihn zum Mitgliede der Ersten Kammer. Nach der Thronbesteigung König
Georgs Ⅴ. übernahm Bacmeister
im Ministerium Schele das Ministerium des
Kultus, später das der
Finanzen und
wirkte in dieser
Stellung bei König
Georg für die
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Verfassungsänderung und die Ausscheidung der Domänen aus dem Staatsbudget. Beide Vorschläge wurden erst vom Ministerium
Borries durchgeführt. Nach der Entlassung des Ministeriums Schele am trat Bacmeister
erst 1856 wieder
in den Staatsdienst, wurde nach verschiedenen Stellungen 1862 Landdrost von Ostfriesland und hannov. Staatsminister
des Innern. Seit 1866 lebte Bacmeister
zurückgezogen in Göttingen, wo er starb.