Bachofen
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Joh. Jak., Rechtsgelehrter, geb. zu Basel, [* 2] studierte die Rechte in Basel, Berlin [* 3] und Göttingen, [* 4] wurde 1841 Professor des röm. Rechts in Basel, schied 1843 aus und war dann Mitglied des Appellationsgerichts daselbst. Er starb Der Geschichte Roms und des röm. Rechts sind gewidmet die Schriften «Das Nexum, die nexi und die lex Petilla» (Bas. 1843),
«Die lex Voconia und die mit ihr zusammenhängenden Rechtsinstitute» (ebd. 1843),
«Das röm. Pfandrecht», Bd. 1 (ebd. 1847),
«Ausgewählte Lehren [* 5] des röm. Civilrechts» (Bonn [* 6] 1849),
«Die Geschichte der Römer» [* 7] (mit Gerlach, Bas. 1851). Durch die Schrift «Das Mutterrecht. Eine Untersuchung über die Gynaikokratie der Alten Welt nach ihrer religiösen und rechtlichen Natur» Stuttg.
1861) wurde er der Begründer der modernen rechtsvergleichenden Forschung. Von spätern Schriften sind namentlich «Antiquarische Briefe, vornehmlich zur Kenntnis der ältesten Verwandtschaftsbegriffe» (Bd. 1 und 2, Straßb. 1881-86) hervorzuheben. Als Fortsetzung des «Versuchs über die Gräbersymbolik der Alten» (Bas. 1859) erschien «Röm. Grablampen nebst einigen andern Grabdenkmälern, vorzugsweise eigener Sammlung» (mit Atlas, [* 8] ebd. 1890).