Bache
,
weibliches Wildschwein, s. Schwein. [* 2]
Bache
525 Wörter, 3'783 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Bache,
weibliches Wildschwein, s. Schwein. [* 2]
Bache
(spr. belach), 1) Alexander Dallas, Ingenieur, geb. zu Philadelphia, [* 3] ein Enkel von Benjamin Franklin, erhielt seine Erziehung auf der Militärschule zu Westpoint, wurde 1825 Leutnant im topographischen Ingenieurkorps, 1827 Professor der Mathematik an der Universität von Pennsylvanien, 1836 Präsident des Girard College zu Philadelphia. Später machte er eine Reise nach Europa, [* 4] um die dortigen Bildungsanstalten kennen zu lernen, organisierte 1838-42 das Schulwesen ¶
Philadelphias, wurde dann Direktor der nordamerikanischen Küstenvermessung und 1863 Präsident der Nationalakademie der Wissenschaften.
Er starb zu Newport in Rhode-Island. Große Verdienste hat sich Bache
besonders als Superintendent der nordamerikanischen
Küstenvermessung (seit 1843) erworben. Er schrieb: »Observations at the magnetic and meteorological observatory at the Girard
College« (1840-47, 3 Bde.);
»Lectures on Switzerland« (1870).
2) Walter, Klavierspieler, geb. zu Birmingham, [* 6] erhielt seine Ausbildung von 1858 an am Leipziger Konservatorium durch Plaidy und Moscheles (Klavier) sowie Hauptmann und Richter (Komposition), wandte sich 1862 nach Rom, [* 7] wo er noch mehrere Jahre den Unterricht Liszts genoß, und ließ sich dann als Lehrer in London [* 8] nieder. Hier hat er bis zur Gegenwart zur Hebung [* 9] des Kunstgeschmacks erfolgreich gewirkt, namentlich auch durch die jährlich von ihm veranstalteten Konzerte, in denen er vorzugsweise die Werke der neudeutschen Schule zur Aufführung bringt und denselben durch sein Talent als Virtuose wie als Dirigent Anerkennung zu verschaffen weiß.
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Bache
und Blake-Expedition * (1872-74), s. Maritime wissenschaftliche Expeditionen (Bd. 11).
Im Biographisches Künstler-Lexikon, 1882
Bache,
Otto, dän. Tier- und Genremaler, geb. zu Roeskilde, zog mit seinem Vater schon 1844 nach Kopenhagen, wo er mit zehn Jahren Schüler der Akademie wurde und den Genremaler Marstrand zum Lehrer hatte. Nachdem er für einige Genrebilder 1856 und 1857 akademische Preise erlangt hatte, erhielt er 1866 das große Reisestipendium der Akademie und vervollkommnete sich zu Paris in der Technik und namentlich im Kolorit, worin er fast alle jetzigen dänischen Maler übertrifft.
Wie in der Genremalerei, so ist er auch im Porträt und in der Darstellung der Tiere ausgezeichnet, die er mit Sicherheit und Schärfe der Beobachtung zu charakterisieren weiß. Dahin gehören unter den ältern Bildern: die Fahrt zur Kirmes (1863), Haustiere beim Bauern, Karrengäule, und aus denen des letzten Decenniums: die Hundefütterung (1871), Daniel in der Löwengrube, Kindbettbesuch (1874) und nach der Eberjagd (1877, Schloß Christiansborg).
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Bache,
in der Jägersprache die Wildsau nach dem zweiten Lebensjahre, s. Schweine. [* 11]
Bache
(spr. behtsch), Alexander Dallas, amerik. Naturforscher, geb. zu Philadelphia, Urenkel von Benjamin Franklin, auf der Militärakademie zu Westpoint erzogen, wurde 1825 Lieutenant im topogr. Ingenieurkorps, 1827 Professor der Mathematik zu Philadelphia, 1836 Präsident des Girard-College und studierte dann in Europa das Erziehungssystem Englands, Frankreichs, Deutschlands [* 12] und der Schweiz. [* 13] 1838 organisierte er das Schulwesen seiner Vaterstadt und wurde 1843 Professor für Physik und Chemie daselbst.
Zugleich wurde er zum Leiter der nordamerik. Küstenvermessung ernannt. Bache
starb zu Newport (Rhode-Island).
Neben Abhandlungen geodätischen und physik. Inhalts in den «Reports of the U.S. Coast-Survey», in den «Proceedings of the Association
fort he Advancement of Sciences» u. a. Zeitschriften schrieb er:
«Observations at the magnetic and meteorological Observatory at the Girard College 1840-45» (3 Bde., mit Atlas,
[* 14] 1847) und «Lecture
on Switzerland» (1870).