(in derBibel
[* 2] Schinear und
Babel, seit dem 9. Jahrh.
v. Chr. auch
Chaldäa genannt), im
AltertumName des von
Semiten (vorher von
Sumeriern) bewohnten Tieflandes am untern
Euphrat und
Tigris, dem heutigen
Irak Arabi
entsprechend. Es zeichnete sich durch große
Fruchtbarkeit aus, doch konnte seine allseitige Anbaufähigkeit nur durch viele
vor den
Überschwemmungen des
Euphrat schützende
Kanäle und
Dämme ermöglicht werden. Dergleichen waren
der Naarsares oder Naharmalcha (Königsfluß), von
Nebukadnezar (604-561) angelegt, und drei andre ihm parallele
Kanäle, alle
noch in arabischer Zeit schiffbar, doch jetzt versandet; ferner ein
Kanal,
[* 3] der nördlich von
Babylon vom
Euphrat abzweigte und
in den
See Strophas (jetzt
BahrNedschef) mündete; der Pallakopaskanal, der südlich von
Babylon bis in
das
Meer führte.
Die
Fruchtbarkeit und die geographische
LageBabyloniens an zwei mächtigen
Strömen, welche die bequemste Verbindungsstraße
zwischen
Ost- und Westasien darbieten, forderte von selbst die Bewohner zu regsamer Thätigkeit und Betriebsamkeit
auf. So kam es, daß hier frühzeitig eine künstliche
Agrikultur,
Architektur,
Schiffahrt,
Handel und
Wissenschaft erblühten.
Die babylonische
Industrie war mannigfach und blühend, besonders behaupteten die
Webereien einen hohen
Rang.
Die wollenen, leinenen und baumwollenen Gewänder der Babylonier waren auch im
Ausland beliebt; namentlich
wurden die
Teppiche, einer der Hauptgegenstände des orientalischen
Luxus, nirgends so prächtig gewebt wie in
Babylon. Außer
Webereien lieferte Babylonien namentlich wohlriechende
Wasser, Goldschmiedearbeiten, zierlich geschnitzte Handstöcke und vorzüglich
geschnittene Steine zu
Siegelringen. Den Landhandel betrieben die Babylonier durch
Karawanen, östlich nach
Indien undBaktrien,
westlich nach
Vorderasien und
Phönikien. Nach den zuletzt genannten
Ländern brachten die Babylonier teils eigne
Fabrikate,
teils arabische und indische
Waren und zwar den
Euphrat hinauf bis
Thapsakos und von da durch
Karawanen weiter. Der
Handel auf
dem
Euphrat geschah durch sogen. lederne
Schiffe.
[* 6]
¶
Die Sterndeutekunst fand in Babylonien schon ihre vollkommene Ausbildung und Anwendung. Ein ganzes Priesterkollegium lag der Beobachtung
des gestirnten Himmels ob, wobei wohl der weitschauende, genau orientierte Belosturm als Sternwarte
[* 11] diente. Die Babylonier
verstanden bereits, eine Mittagslinie zu ziehen und den Sonnenstand oder die Tagesstunde zu bestimmen.
Im »Almagest« des Ptolemäos sind uns Angaben über mehrere Mondfinsternisse nach babylonischer Berechnungsart erhalten, die
von den neuern Berechnungen nur 9 Minuten abweichen.
Der Lauf desMondes scheint die babylonischen Priester überhaupt viel beschäftigt zu haben: sie entdeckten,
daß 223 Monderneuerungen ungefähr 19 Sonnenjahre ausmachen, fanden aber auch den übrigbleibenden Unterschied und kamen
so auf eine genauere Periode von 600 Jahren, wie sie auch schon wußten, daß die tägliche mittlere Bewegung des Mondes 13°
10' 35'' beträgt, was mit unsern Tafeln bis auf die Sekunden übereinstimmt. Sogar eine rückgängige
Bewegung der Sonne
[* 12] von W. nach O. und die ungefähre Peripherie der Erde waren ihnen nicht unbekannt, obgleich sie sich die Erde
hohl und von der Gestalt eines halben Eies dachten. Der Höhepunkt babylonischer Kunst und Wissenschaft fällt in die Zeit der
Unabhängigkeit (seit 626 v. Chr.). Die Regierung war nach asiatischer Weise despotisch. Der König thronte,
unsichtbar für das Volk, von einem glänzenden Hofstaat umgeben, in seinem Palast; Satrapen herrschten mehr oder minder unabhängig
in den Provinzen.
Geschichte. Über die älteste Geschichte Babyloniens berichtet der Geschichtschreiber Berosos,
daß die Babylonier die Anfänge
ihrer Kultur: Sprache
[* 13] und Wissen, Künste und Schrift, Ackerbau und Baukunst,
[* 14] durch Oannes erhielten, ein Wundergeschöpf,
halb Fisch, halb Mensch, das dem PersischenMeer entstieg, den Tag über auf dem Land verweilte und des Nachts ins Meer zurückkehrte.
ZehnKönige, deren erster Aloros und deren letzter Isuthros geheißen, herrschten nun 120 Saren oder 432,000 Jahre lang
über das Land, bis Bel die Menschen durch eine große Flut vernichtete.
Isuthros rettete sich vor derSündflut mit Tieren aller Art auf ein Schiff,
[* 15] ward an das armenische Hochgebirge getrieben und
nach Gründung eines neuen Reichs zu den Göttern erhoben, worauf zahlreiche Könige aus verschiedenen Dynastien, einer medischen,
chaldäischen, arabischen und assyrischen, 36,000 Jahre bis auf Nabopolassar regierten. Obgleich die erhaltenen
babylonischen Inschriften nicht so zahlreich und belehrend sind wie die assyrischen, namentlich keine chronologischen Anhaltspunkte
gewähren, erfahren wir, nachdem ihre Entzifferung gelungen ist, aus ihnen doch so viel, daß in ältester Zeit von dem Volk
der Sumerier (s. d.) bewohnt wurde, welche die Grundlagen der babylonischen Kultur geschaffen haben.
Als ein König von Ur wird Likbagas genannt. Dann fielen, 1635 Jahre vor dem assyrischen König Assurbanipal,
wie derselbe in einer Inschrift von etwa 650 v. Chr. berichtet, also um 2280, die Elamiten in ein, und elamitische Könige,
wie Kudur-Nanchundi, Kudur-Mabuk u. a., herrschten etwa 300 Jahre über Babylonien, bis
bei Beginn des 2. Jahrtausends, um 1980, Sargon I. von Agani (Sippara) in Nordbabylonien die Herrschaft
an sich riß, auch Syrien eroberte und dem Semitismus zum Übergewicht verhalf; er ließ die religiösen Gesänge und die astronomischen
Tafeln der Sumerier ins Semitische übersetzen und in Arku aufbewahren.
Später folgte die von Hammurabi gegründete Dynastie der Kassi (Kassier), welche Babylon zur Hauptstadt
und Residenz machte und die Anlegung des Kanalsystems begann.
VonBabylonien aus wurde Assyrien bevölkert, das sich aber 1500 unabhängig
machte und im 9. Jahrh. das Übergewicht über Babylonien erlangte, ja es um 700 sich
auf 70-80 Jahre gänzlich unterwarf. Erst nach dem Tode des assyrischen Königs Assurbanipal (626) erlangte
unter Nabopolassar wieder Selbständigkeit. Derselbe verband sich 609 mit Kyaxares von Medien zum Kampf gegen Assyrien und ward
nach dem UntergangNinives der Gründer des neubabylonischen Reichs, welches außer auch Mesopotamien und Syrien umfaßte und den
höchsten Glanz unter seinem Sohn und Nachfolger Nebukadnezar (604-561) erreichte. Dieser, der noch während
der Regierung seines Vaters die Ägypter bei Karchemis (605) besiegt hatte, unterjochte Phönikien und zerstörte das ReichJuda,
dessen König Zedekia (586) mit dem größten Teil seines Volks nach Babylonien (s. Babylonische Gefangenschaft) geschleppt ward. Nebukadnezar
stellte das Kanalsystem wieder her und erweiterte es, vergrößerte
¶
Unter ihm rückte um 538 Kyros wider die Hauptstadt Babylon an, besiegte das babylonische Heer vor den Mauern derselben und drang
während eines Festes bei Nacht durch das trocken gelegte Flußbett des Euphrat in die Stadt ein, wobei
Nabonetos selbst das Leben verlor. Von jetzt an bildete Babylonien eine Satrapie des Perserreichs, welche 1000 TalenteTribut zahlte.
Während der Empörung des Pseudo-Smerdis erhob sich auch Babylon und konnte erst nach 18monatlicher Belagerung 518 von Dareios
I. wiedererobert werden, welcher die Babylonier für ihren Abfall grausam bestrafte.
Zur Zeit Alexanders d. Gr. war Bagophanes Statthalter daselbst; er übergab den Mazedoniern Babylon, worauf makedonische Statthalter
eingesetzt wurden. Nach AlexandersTod (323) wurde das Land auf der Versammlung zu Triparadeisos 321 Seleukos I. zugesprochen,
der es aber erst von Antigonos erkämpfen mußte. So kam Babylonien zum syrischen Reich, dem es um 140 durch die
Parther entrissen wurde. Unter römische Botmäßigkeit kam es nur vorübergehend unter Trajan 114 n. Chr., Septimius Severus 199 und
Julian 363. Als die Kalifen 636 dem neupersischen Reich der Sassaniden ein Ende gemacht hatten, eroberten
sie auch Babylonien, das nach dem Sturz der Kalifenherrschaft wieder eine Zeitlang unter persischer Obergewalt stand, bis sich 1638 die
Türken desselben bemächtigten, die es noch jetzt im Besitz haben.
Der Name Babilu, womit später das ganze Reich benannt wurde, stammt offenbar von seiner Metropole Babylon (s. d.). Geologisch
betrachtet ist Babylonien eine Alluvialebene, welche die südl. Fortsetzung der Assyriens (s. d.) bildet. Die beiden Ströme Euphrat
und Tigris treten hier (etwa 34° nördl. Br.) am nächsten zusammen, um dann vereinigt, früher getrennt,
in den PersischenMeerbusen zu münden. Eine Reihe von Kanälen, von denen ans den Keilinschriften mehr als 30 namentlich bekannt
sind, und wenigstens einer (der Königskanal, Naru malki, heutzutage Nahr el-Melik) sich noch der Pflege der röm.
Kaiser erfreute, sowie Dämme und künstliche Seen schützten das Land vor Überschwemmungen und beförderten
seine natürliche und durch sorgfältige Bestellung gehobene Fruchtbarkeit; ein besonders bedeutender Ertrag scheint an Weizen,
Gerste und Datteln erzielt worden zu sein. Hingegen war das Land arm an Gestein jeder Art.
Geschichte. Die Geschichte der Babylonier ist mit der der Chaldäer, Kassiter und besonders der Assyrer
aufs innigste verknüpft. In der ältesten bis jetzt erreichbaren Zeit begegnen wir mehrern Kultusmittelpunkten unter je
einer Regierung eines Stadtgebietes, bei welcher die königliche und priesterliche Gewalt sich in einer Person vereinigten.
Eins der wenigen alten aus dieser Zeit nachweisbaren, gesonderten Herrschergebiete ist das von Sirpurla.
Die erste größere Staatenbildung Südbabyloniens, vermutlich eine Zusammensetzung derartiger kleinerer Reiche (Sirpurla,
Uruk, Larsa, Nippur u. s. w.), ist das Reich von Sumer (s. d.) und Akkad mit der Hauptstadt Ur unter der Regierung des Ur-gur
und seines Sohnes Dungi.
Eine spätere Dynastie scheint die der Könige von Nisin (Isin), und noch später folgend die sog.
zweite Dynastie von Ur zu sein. Die letzte selbständige Dynastie Südbabyloniens ist die von Larsa, als deren letzter König
Nim-sin, Sohn des elamitischen Königs Kudur-mabuk bekannt ist. Über dieEntwicklung der nordbabylon. Reiche (mit den Städten
Kuta, Charsagkalamma, Babylon u. s. w.) ist bis jetzt nichts Genaueres bekannt. Vereinigt finden wir beide
Reiche unter der Herrschaft Chammurabis, des Beherrschers und Begründers der Kultusmetropole Babylon, im 3. Jahrtausend v. Chr.-
Offenbar aus dem nordbabylon. kleinern Reiche hat sich das Königreich Aschschur, Assyrien, entwickelt, dessen Anfänge noch
in völliges Dunkel gehüllt sind. Die Schicksale der beiden Reiche, des vereinigten und Assyriens, die
babylonisch-assyrische Geschichte, ist von da ab im Zusammenhange zu betrachten.
In der ältesten Geschichte B.s spielen vor allem die sog. kassitischen Herrscher (von andern
fälschlich Kossäer genannt) eine hervorragende Rolle. Ein neuerdings in Ägypten,
[* 19] genauer bei Tell el-Amarna¶
Babylonisch-AssyrischeAltertümer 1. 2. Götzenbilder aus Chorsabad. 3. Bodengetäfel zu Kujundschik. 4. Thronender König. 5. 6. Schmuckwaffen. 7. Kopf
eines Königs. 8–10. Königliche
[* 21] Kopfbedeckungen. 11. Pferdezeug.
12–16. Möbel.
[* 22] 17–21. Ohrringe. 22–26. Geschmeide. 27. HeiligesGefäß.
[* 23] 28–30. Gefäße. 31. Keilschriftcylinder. 32. Glocke. 33. Darstellung von einem Obelisken zu Nimrud. 34. Wedel.
¶
1. Herrschergestalt aus Chorsabad.
2. Portalfigur von Chorsabad.
3. Wandgemälde von Ninive.
4. Herrschergestalt aus Chorsabad.
5.
Relief aus Chorsabad.
6. Wandgemälde von Ninive.
7. Festsaal in Chorsabad (Restaurierungs-Versuch).
¶
mehr
(s. El-Amarna), gemachter Fund von Keilschriftthontafeln zeigt einen regen Verkehr dieser Könige,
die ungefähr im 15. Jahrh, gelebt haben müssen, mit den ägypt. Königen der XVIII. Dynastie,
insbesondere Amenophis III. und IV. Die hauptsächlichsten Herrscher der kassitischen Dynastie (die der sog.
fünften Dynastie des Berosus gleichgesetzt wird) sind Karaindasch, Kurigalzu und Burraburiasch.
Außerdem sind noch von zwei altbabylon. Herrschern, Merodach-Baladan I. und Nebukadnezar I., Inschriften erhalten. Die ältesten
assyr. Inschriften, welche (zum Teil auf Backsteinen) bis auf unsere Zeit gekommen sind, geben meist nur die Genealogie und
die Namen von Tempeln sowie der Götter, denen diese geweiht waren, an. Erst mit Rammannirari I. (etwa 1400 v. Chr.)
beginnen die Geschichtsquellen reichlicher zu fließen und erzählen von da an von der fortwährenden Ausdehnung
[* 26] und wachsenden
Macht Assyriens.
Der nächste König, Salmanasar I., breitete das Reich seines Vaters nach Nordwesten aus. Und schon unter dessen Nachfolgern
begannen die erbitterten Kämpfe mit Babylonien, die zwar Babel nicht in ein dauerndes Abhängigkeitsverhältnis
zu Assyrien brachten, aber doch seine weltbeherrschende Macht für lange Zeit unterminierten und ihm tiefe Demütigungen
zuzogen. Der ruhmreichste Herrscher dieses Zeitraums ist Teglattphalasar I. Ihm folgten seine beiden Söhne Aschschurbilkala
und Schamschiramman III.; nach ihnen geriet das Assyrische Reich auf lange Zeit in tiefen Verfall, von
welchem es sich erst unter Aschschurnasirapal (Assurnasirbal) wieder erholte.
Auf diesen folgte sein mächtiger Sohn Salmanasar II., und auf ihn sein Sohn Schamschiramman IV. (824-811 v. Chr.), der während
einer Empörung den Thron
[* 27] bestieg und mehrere erfolgreiche Züge gegen die mit den Elamitern, Chhaldäern und südöstl. Aramäern
verbündeten Babylonier unternahm, sich aber, wie es scheint, nicht stark genug fühlte, auch Syrien und Phönizien anzugreifen.
Nach seinen: Tode bestieg Rammannirari III. (811-782) den Thron und stellte das Reich Aschschurnasirapals und Salmanasars II.
wieder in seiner vollen Größe her.
Die folgenden Könige, Salmanasar III. (782-772), Aschschurdajan III. (772-754) und Aschschurnirari (754-745)
standen an Ruhm ihren Vorgängern weit nach. Desto kräftiger und glanzvoller entfaltete sich aber das Reich unter Teglattphalasar
III., vermutlich einem Usurpator. Ihm folgte Salmanasar IV. (727-722), worauf mit Sargon II. (s. d.) wiederum eine andere Dynastie
auf den Thron gehoben wurde, unter der das Reich den Gipfel seiner Macht erreichte: unter Sanherib, Asarhaddon
und Sardanapal. Über den jähen Zusammenbruch der assyr. Herrschaft sind die nähern Umstände noch unbekannt.
Eine kurze Blütezeit erlebte das darauf folgende sog. Neubabylonische Reich, von den Juden Chaldaisches Reich genannt, das
begründet wurde von dem Chaldäer Nabopolassar und auf seinem Höhepunkte unter Nebukadnezar II. stand.
Der letzte babylon. König war Nabonid, mit dessen Tode die Herrschaft an die Perser aus der Dynastie der Achämeniden kam (538
v. Chr.).
Sprache. Die Sprache der Babylonier-Assyrer gehört zu den semitischen und zeichnet sich durch Vokalreichtum, Durchsichtigkeit
der Formen und eine Reihe von Lauteigentümlichkeiten des Konsonantenbestandes und -Wandels aus. Sie
läßt sich in ihrer Entwicklung weiter zurückverfolgen als irgend eine andere semitische Sprache und
ist sehr wohl dazu geeignet,
wertvolles Material zu einer vergleichenden Grammatik dieser Sprachen zu liefern. Die dialektischen Unterschiede zwischen dem
Babylonischen und Assyrischen sind, wenn überhaupt sicher nachweisbar, unbedeutend. Der Wortschatz des Lexikons scheint
sehr reich zu sein, ist aber bis jetzt nur zu einem geringen Teile bekannt, da nur ein Bruchteil der Inschriften ausgegraben
ist und von den etwa 160000 Texten in Europa,
[* 28] Asien
[* 29] und Amerika
[* 30] kaum mehr als 6000 publiziert vorliegen.
Litteratur. Die gesamte Litteratur der Babylonier-Assyrer ist Keilschriftlitteratur (s. Keilschrift);
abgesehen
von den Achämeniden- und noch einigen andern Felseninschriften ist sie durch Ausgrabungen in der Thalebene des Euphrat und
Tigris (s. Mesopotamien) erbeutet worden.
Die hauptsächlichsten Fundstätten sind: Abu-Habba, Balawat, Chorsabad, Derr, Kileh-Schergat,
Kujundschik, Mugheir, Nebijunus, Nisser, El-Nimrud und Tell el-Amarna in Ägypten. Die wichtigsten Expeditionen dorthin wurden
geleitet von Rich (1811-20), Botta (s. d., 1842-45), A. H. Layard (1845-50), Fresnel und Oppert (s. d.,
1851-54), Victor Place (1852), Henry Rawlinson (s. d.), Loftus und Taylor (1853-55), GeorgeSmith (s. d., 1873, 1874, 1876),
H. Rassam (s. d., 1854, 1877-79, 1880-83), E. de Sarzec (1878-82), E. A. W. Budge (1888, 1889, 1891), JohnPeters (1889-91).
Die Hauptmuseen, in denen assyr. Altertümer aufbewahrt werden, sind das Britische Museum und der Louvre
zu Paris.
[* 31] Auch im Museum zu Berlin,
[* 32] der University of Pennsylvania, und im kaiserl. Museum zu Konstantinopel
[* 33] befinden sich größere
Sammlungen. Das Material, worauf die Inschriften aufgeschrieben wurden, war Stein (Backstein, Marmor, Alabaster, Diorit), so
bei Platten- und Ziegelinschriften, Basreliefs, Inschriften auf Obelisken, Statuen, Stier- und Löwenkolossen.
Eingegraben oder eingeschnitten wurden die Schriftzüge der Metallinschriften (Gemmen,
[* 34] Kameen und Siegelcylinder) auf Mineralien,
[* 35] Gesteine und Artefakte. Das verbreitetste Schreibmaterial war aber der Thon, aus dem Prismen, Cylinder und Tafeln hergestellt
wurden.
I. Historische Inschriften. Die Hauptmasse derselben bilden die sog. Königsinschriften, welche kürzere
oder längere Nachrichten über die babylon. und assyr. Herrscher
enthalten, die die Hauptquelle für die babylon.-assyr. Geschichte bilden. Von nicht geringem
Nutzen sind eine Reihe von Königslisten und Chroniken, darunter auch eine sog. synchronistische Tafel,
die die Wechselbeziehungen zwischen Babel und Assur darstellt, sowie ganz besonders die Verzeichnisse der Eponymen, nach denen
in Assyrien, wie in Griechenland
[* 36] nach den Archonten und in Rom
[* 37] nach den Konsuln, das Jahr benannt und gerechnet wurde.
Auch die Tausende zählenden Rechtsurkunden aller Art, die ein weit vorgeschrittenes, auf sorgfältig
gepflegter Urkundlichkeit der Verträge beruhendes Rechtswesen erkennen lassen, und ferner die Erlasse, Briefe und Berichterstattungen
und mehrere der sog. Omina haben histor. Interesse, insofern sie entweder genau datiert sind
(oft mit doppelter Angabe der Regierungsjahre des jeweiligen Königs von Assyrien und des Königs von Babylon) oder (wie die
polit. Briefe) Namen und Berichte enthalten, die mit solchen der Königsinschriften im engsten Zusammenhang
stehen.
¶
mehr
II. Dichterische Inschriften. Dahin gehört eine Anzahl von Legenden und Fabeln; ferner ein an die Demeter-Sage anklingender
Mythus von der Höllenfahrt der Liebesgöttin Ischtar; sowie besonders die Bruchstücke des Gilgamos-Epos (früher Izdubar-,
von andern fälschlich auch Nimrod-Epos genannt) mit dem keilinschriftlichen Sintflutbericht und die sog.
Weltschöpfungslegenden. In großer Zahl haben sich ferner Bußpsalmen und Hymnen, Gebete und Gesänge sowie
auch eine Anzahl Beschreibungen von Göttertypen erhalten, die über die religiösen Vorstellungen und über die Mythologie
der Babylonier-Assyrer Licht
[* 39] verbreiten. Besonders interessant sind zahlreiche Zauber- und Beschwörungsformeln, Vorzeichen
und Talismane, die zur Abwehr der bösen Geister u. s. w. gebraucht wurden.
III. Wissenschaftliche Inschriften sind aus Sardanapals Bibliothek zu Kujundschik sowie auch aus Abu-Habba
bekannt geworden. Außer den schon erwähnten chronographischen und historiographischen Tafeln sind besonders eine Reihe epigraphischer,
grammatischer und lexikographischer Listen hervorzuheben, die sich offenbar an die Interpretation der heiligen sumero-akkadischen
Litteratur knüpften, didaktischen Zwecken dienten und sich einer schulmäßigen Aus- und Fortbildung
bei den Priestern erfreuten; ferner Aufzeichnungen über Mathematik, Astronomie
[* 40] und Astrologie,
[* 41] geogr. Listen, mediz. und liturgische
Werte, Opferrituale u. s. w.
Religion. Im allgemeinen läßt sich ersehen, daß die Religion der Babylonier und Assyrer eine und dieselbe war. An der Spitze
des Pantheons stand eine Göttertrias: Anu (der Himmelsgott), Bel, der Herr (der Erde?), und Ea, der Gott
des Oceans, deren Namen bei Damascius als Anos, Illinos und Aos erhalten sind. Diesen sind drei Göttinnen beigegeben: Antum,
Beltis oder Belit und Damkina. Dieser Trias folgt eine zweite: Sin, der Mondgott, Samas, der Sonnengott, und Rammanu oder Addu,
der Luft- und Wettergott, gleichfalls von ihren Gattinnen begleitet.
Als Nationalgott Assyriens wurde Assur verehrt, als eine der vornehmsten Göttinnen oder die Göttin schlechthin Ischtar, deren
Name im hebr. Aschtoret (grch. Astarte, s. d.) wiedererscheint. Außerdem gab es noch eine große Menge
von Göttern und Göttinnen, die zum Teil in Lokalkulten noch weiter unterschieden wurden. Auch die Planeten
[* 42] wurden als Götter aufgefaßt, ebenso viele Naturkräfte. Die kolossalen Stiere und die geflügelten Löwen
[* 43] sind Darstellungen
niederer Gottheiten.
Dazu zählen auch eine Reihe von Dämonen, von denen sieben besonders häufig genannt werden, und von Geistern, unter denen
die Klasse der Igigi und der Anunaki am häufigsten erwähnt wird. Die Macht der Götter wurde in Hymnen
besungen, ihr Zorn durch Bußpsalmen besänftigt. Räucher-, Tier- und Trankopfer wurden ihnen dargebracht. Die einzelnen Monate
und gewisse Tage in jedem Monat waren ihnen geheiligt. Das Sündenbewußtsein ist in der babylon.-assyr. Religion sicherlich
stark ausgeprägt. Zu allen wichtigern Unternehmungen wurden die Orakel der Götter befragt, und jeder
Sieg wurde ihnen zugeschrieben. Der religiöse Kultus war bis in Einzelheiten ausgebildet; das ganze Leben des Volks scheint
von der Religion durchwebt.
Kultur. Die Kultur der Babylonier-Assyrer ist schon in den ältesten Zeiten ihres Auftretens in der Geschichte hoch entwickelt.
Ob sie von den Sumero-Akkadern den
semit. Babyloniern übermittelt worden ist, ob sie vom Norden
[* 44] oder
vom SüdenMesopotamiens aus ihre Entwicklung genommen hat, läßt sich noch nicht mit Sicherheit entscheiden. Die Erfindung
der Schrift war längst vollzogen, als die ältesten bis jetzt bekannten Denkmäler gesetzt wurden. Bemerkenswert ist die strenge
Durchbildung der monarchischen Verfassungsform auf theokratischer Grundlage.
Assyrien hatte einen wohlentwickelten Beamtenstand, zum Teil mit Erblichkeit der einzelnen Ämter. Dieser und ebenso die streng
geregelte Sklaverei weisen notwendig auf das Bestehen von Gesetzen hin, von denen bisher freilich nur sehr wenige Bruchstücke
bekannt sind. Die Wohnungen der Babylonier-Assyrer waren Häuser aus Ziegelsteinen. Über die Nahrung
ist man im einzelnen noch wenig unterrichtet; Ackerbau, Viehzucht,
[* 45] Jagd und Fischfang werden häufig erwähnt. Die Hauptbeschäftigung
war das Kriegshandwerk, die Ausbildung und Ausrüstung streitbarer Heere, Strategik und Taktik standen auf hoher Stufe. Gewerbe,
Handel und Schiffahrt haben gewiß in Babylonien geblüht; aber auch über diese Gebiete sind
die Studien erst in ihren Anfängen.
Eigentümlich ist die Entwicklung der babylonisch-assyrischen Kunst. Die Architektur besaß nur sehr einfache Baustoffe: Palmen,
[* 46] Pappeln, Cedern, Fichten und vielleicht Eichen, besonders aber neben dem zur Ziegelbildung benutzten Lehmboden die Steinbrüche
der nördl. Gebirge. Man errichtete für größere Bauwerke zunächst terrassenförmige Unterbauten bis zu 13 m
Höhe, wie solche bei den Ausgrabungen in Chorsabad bloßgelegt sind (s. auch Babylonischer Turm).
Auf diesen wurden ziemlich dicke Mauern aus Lehmziegeln oder gestampfter Erde aufgeschichtet. Die Decke
[* 47] wurde entweder gewölbt,
wie sich große Bogen
[* 48] über den Thoren von Chorsabad finden, aus Erde (pisé) oder flach durch Gebälk gebildet;
auch waren manche Räume nach oben offen (s. Tafel: Babylonisch-Assyrische Kunst,
[* 38]
Fig. 7). Die Säle waren, wenn sie mit einer
gewölbten Decke versehen waren, zwar lang, aber verhältnismäßig schmal. Man findet Längen von 38 bis 52 m bei Breiten
von 10 bis höchstens 20 m. Statt der Fenster scheint man, wie ein Reliefbild
aus Kujundschik zeigt, unmittelbar unter der aus Holz konstruierten Decke offene Galerien angebracht zu haben, solche Säle
wurden meist nach demselben Plane in größerer Anzahl aneinander gereiht; so finden sich deren 28 im Nordwestpalast von Nimrud.
Säulen
[* 49] scheinen wenig angewandt worden zu sein. Die architektonische Wirkung würde nur gering gewesen
sein, wenn nicht eine sehr lebensvolle Bildnerei und eine in starken Umrißlinien mit sicherm Gefühl für Zeichnung durchgeführte
Malerei hinzugetreten wären. Meist schmückten Hochreliefs aus Alabaster die einförmigen Säle. In diesen ist eine klare
Darstellung des Vorgangs, eine scharfe Charakterisierung der menschlichen und tierischen Gestalt angestrebt.
Namentlich auch das Kostüm,
[* 50] das geflochtene und gekräuselte Haar
[* 51] wurde mit großer Genauigkeit plastisch und malerisch durchgeführt
[* 38]
(Fig. 1, 4, 5), und durch dieses Herrscher, Priester, Krieger, Unterjochte deutlich charakterisiert. Wie die ägypt. Kunst
stellt auch die assyrische volle
[* 38]
Figuren dar; aber sie begnügt sich nicht mit den Umrissen, sondern strebt
eine lebensvolle Ausarbeitung der Muskulatur an, in der sie sich zuweilen der freien Bewegung der griech. Kunst nähert. Nicht
¶
Die Kenntnis von der Geographie und Geschichte Babyloniens-Assyriens ist in den letzten Jahren nicht wesentlich
bereichert worden. Zwar haben die von der University of Pennsylvania geleiteten Ausgrabungen dem vorhandenen Material histor.
Inschriften viel Neues hinzugefügt. Doch sind die von Hilprecht bis jetzt veröffentlichten beiden ersten Bände der «Babylonian
Expedition of the University of Pennsylvania» (Philadelphia
[* 52] 1893-96) noch zu wenig ausgebeutet, um darüber ein histor. Gesamturteil
fällen zu können. Nur so viel scheint daraus hervorzugehen, daß Nippur, heute Nuffar, neben Sirpurla, Uruk und Larsa eins
der Hauptkultcentren im ältesten Babylonien war.
Lond. 1892). Auch über das Ende des
Assyrischen und den Anfang des Neubabylonischen Reichs sind zwei Urkunden von Bedeutung entdeckt worden, beide veröffentlicht
und erklärt von Scheil. Aus der erstern («Zeitschrift für
Assyriologie», Bd. 11, S. 47 fg.) geht deutlich hervor,
daß Sinscharischkun der Sohn Assurbanipals war, während die zweite, eine Nabonidinschrift («Recueil
de travaux relatifs à la philologie et à l’archéologie égyptienne et assyrienne», Bd.
18, Par. 1895), einen genauen Bericht über den Untergang des Assyrischen Reichs enthält.
Wesentliche Fortschritte im Ausbau der Grammatik der babylon.-assyr. Sprache sind nicht gemacht worden. Hingegen haben die neuern
Forschungen zur Genüge dargethan, daß das sog. Sumerische, früher auch Sumero-Akkadisch genannt, eine eigene (nichtsemitische)
Sprache und nicht etwa eine Kryptographie zur Aufzeichnung assyr. Sprachdenkmäler ist. Die Tell el-Amarna-Inschriften machen
uns mit einem Dialekt des Assyrischen bekannt, der stark mit kanaanäischen Elementen durchsetzt ist (vgl.
Bezold, Oriental Diplomacy, Lond. 1893). Einen andern assyr. Dialekt hat
man in den sog. kappadokischen Inschriften erkannt (vgl. Delitzsch
[* 54] in den «Abhandlungen der philos.-histor. Klasse der Königl.
Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften», 1893, Bd.
14, Nr. 4, und Jensen in der «Zeitschrift
für Assyriologie», Bd. 9, S. 62 fg.). Über den babylon.-assyr. Wortschatz vgl. jetzt Delitzsch, Assyr. Handwörterbuch (Lpz.
1894-96).
Litteratur. Unter den historischen Inschriften haben besonders eine Menge von Rechtsurkunden aller Art eine neue und eingehende
Behandlung erfahren von Peiser in Bd. 4 von Schraders
«Keilinschriftlicher Bibliothek» (Berl. 1896).
Eine Reihe altbabylon. Rechtsurkunden ist zum erstenmal herausgegeben und erklärt worden von Meißner in den «Beiträgen
zum altbabylon. Privatrecht» (Lpz. 1893). Ferner haben Meißner und P. Rost die sog.
Bauinschriften sowohl von Sanherib wie auch von Asarhaddon gesammelt und erklärt, erstere in einer eigenen Publikation: «Die
Bauinschriften Sanheribs» (Lpz. 1893),
letztere in den «Beiträgen zur Assyriologie», Bd. 3 (1896),
S. 189 fg. Eine neue babylon.
Chronik, welche die Zeit der kassitischen Herrscher behandelt, hat Pinches herausgegeben im «Journal
of the Royal Asiatic Society» (1894, S. 807 fg.). Endlich ist noch die Edition einer neuen, zu Sendschirli
in Nordsyrien gefundenen Asarhaddon-Inschrift von Schrader (in Heft 11 der «Mitteilungen aus den orient.
Sammlungen der königl. Museen zu Berlin», 1893),
sowie eine zusammenfassende Ausgabe der InschriftenTeglattphalasars III. von
P. Rost («Die Keilschrifttexte Tiglat-Pilesers III.», Lpz.
1893) zu erwähnen. Eine auf breiter Grundlage angelegte Edition der babylon.-assyr. Briefe aus Kujundschik
ist begonnen worden von R. F. Harper («Assyrian and Babylonian letters belonging to the Kouyunjik Collection
of the British Museum», Bd. 1 und 2, Lond.
1892-93). Über die Litteratur aus Kujundschik im allgemeinen vgl. Bezold, Catalogue of the cuneiform tablets in Kouyunjik Collection
of the British Museum (Bd. 1-4, Lond.
1889-96).
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Unter den dichterischen Inschriften ist zunächst eine Gesamtausgabe der bis jetzt bekannten Bruchstücke des babylon.
Weltschöpfungsepos von Delitzsch (in den «Abhandlungen der philos.-histor. Klasse der Königl. Sächsischen Gesellschaft der
Wissenschaften», 1896, Bd. 17, Nr.
2) zu nennen. Eine Reihe keilinschriftlicher Beschreibungen babylon.-assyr. Göttertypen veröffentlichte Bezold (in der «Zeitschrift
für Assyriologie», Bd. 9, S. 114 fg., 405 fg.); zwei Fragmente
einer sog. Dibbarralegende auf Amuletten gegen die Pest teilte King ebendaselbst, Bd. 11, S. 50 fg., mit. Eine Anzahl Fabeln
publizierte E. T. Harper (in den «Beiträgen zur Assyriologie», Bd. 2, S. 390 fg.). Außerdem sind in
den letzten Jahren drei große Sammlungen von Gebeten und Hymnen publiziert worden: die «Assyr. Gebete
an den Sonnengott für Staat und königl. Haus aus der Zeit Asarhaddons und Asurbanipals» von J. A. Knudtzon (2 Bde.,
Lpz. 1893),
«Babylonian magic and sorcery being the prayers of the lifting of the hand»vonL. W. King (Lond. 1896) und «Sumerisch-babylon.
Hymnen nach Thontafeln griech. Zeit» von G. Reißner (Heft 10 der «Mitteilungen
aus den orient. Sammlungen der königl. Museen zu Berlin» (1896). Eine Reihe allitterierender Hymnen edierte Zimmern in der
«Zeitschrift für Assyriologie» (Bd. 10, S. 1 fg.). Desgleichen sind
die Tafeln zweier der wichtigsten Sammlungen babylon.-assyr. Beschwörungsformeln
herausgegeben und übersetzt worden, der sog. Maqlû-Serievon K.L. Tallqvist («Die assyr.
Beschwörungsserie Maqlû», 2 Bde., Lpz.
1895) und die sog. Schurpu-Serie von H. Zimmern («Beiträge zur Kenntnis der babylon.
Religion», Lfg. 1, ebd. 1896). Eine Sammlung allerhand religiöser Texte gab J. A. ^[James Alexander] Craig, «Assyrian
and Babylonian religious texts» (Bd. 1, Lpz.
1895). Von einer Sammlung von Omen-Texten ist bisher der erste Band
[* 56] erschienen (A. Boissier, «Documents assyriens relatifs
aux présages», Par. 1894).
Endlich ist noch zu erwähnen die für die Mathematik der Babylonier-Assyrer grundlegend wichtige Untersuchung über
den «Saros-Kanon der Babylonier» von Epping und Straßmaier in der «Zeitschrift
für Assyriologie» (Bd. 8, S. 149 fg., nebst der Textbeigabe
ebd., Bd. 10, S. 64 fg.). Einen Beitrag zur assyr.
Kunst veröffentlichte Puchstein, «Die Säule der assyr. Architektur» (in dem «Jahrbuch des kaiserl.
deutschen archäolog. Instituts», Bd. 7, Berl.
1892, S. 1 fg.).
Vgl. im allgemeinen: Lincke, Bericht über die Fortschritte der Assyriologie in den J. 1886-93. Veröffentlichungen
des neunten internationalen Orientalistenkongresses in London 1891 (Lpz. 1894).