Titel
Bablah
(frz. galle des Indes, engl. Bablah
-gall).
Unter diesem Namen kommen im Handel die Früchte verschiedener Acaciaarten vor, die man ihres hohen Gerbstoffgehaltes wegen
zum Gerben und Schwarzfärben benutzt. Man unterscheidet folgende Sorten:
1) Ostindische B. (Babula, Babool, Burbura), soll nach Wiesner von der Acacia arabica, var. indica, abstammen; die Handelsware erscheint gewöhnlich in einzelnen Gliedern der zerbrochenen platten Schalen mit dunkelbraunen, gelbgeränderten Samenkernen. Die Hülsen sind auf der Oberfläche mit einem feinen kurzhaarigen Filz überzogen.
2) Ägyptische B. (Neb-Neb; Garrat), stammt von Acacia nilotica ab; die Hülsen dieser Sorten sind nicht behaart, sondern völlig kahl und grünbraun, in der Mitte glänzender und dunkler bis schwärzlichgrün; es sind auch nur einzelne Hülsenglieder.
Außer diesen beiden Hauptsorten kommen zuweilen auch noch einige Sorten in den Handel, so die Früchte von Acacia Adansonii (Gousses de Gonaké) und von A. farnesiana. - Zollfrei.