Bablach
,
Handelsname verschiedener unreif gesammelter Fruchtschoten von
Bäumen der Gattung
Acacia, die man ihres hoben
Gerbstoffgehalts wegen zur Gerberei und Tintenfabrikation, zum Schwarzfärben u. s. w. benutzt.
Man unterscheidet zwei Hauptsorten: die ostindische Bablach
(Babula,
Babool,
Burbura oder
Bambolatus, auch
indischer Gallus);
diese Sorte stammt nach Wiesner von der Acacia arabica var. Indica;
die Handelsware erhält man gewöhnlich in einzelnen Gliedern der zerbrochenen platten Schalen mit dunkelbraunen, gelbgeränderten Samenkernen;
die Hülsen sind mit einem feinen kurzhaarigen Filz überzogen.
Die zweite Sorte ist die ägyptische Bablach
(Neb-Neb, Garrat);
sie stammt von der Acacia nilotica Del. ab;
diese Sorte besitzt völlig kahle Hülsen von grünbrauner Farbe, in der Mitte glänzender und dunkler bis schwärzlichgrün;
es sind bisweilen nur ¶
mehr
ein-231 zelne Hülsenglieder. Außerdem kommen auch noch einige andere unter dem Namen in den Handel, so die Früchte von Acacia Farnesiana Willd. und von Acacia Adansonii Guill. et Perott., letztere unter dem Namen Gousses de Gonaké.