Babenberger
Fehde,
Fehde zwischen den Geschlechtern der Babenberger
und
Konradiner zu Anfang des 10. Jahrh. Das in
Hessen
[* 2] und
Ostfranken mächtige
Geschlecht der
Konradiner, zu welchem auch
Erzbischof
Hatto von
Mainz
[* 3] gehörte, war im Anfang des 10. Jahrh.
unter
Ludwig dem
Kinde durch Erwerbung weiterer Besitzungen in
Thüringen und an der
Elbe sowie des
Bistums
Würzburg
[* 4] so mächtig geworden, daß die drei
Brüder des Babenberger
Hauses sich bedroht sahen und 902 einen
Kampf begannen,
der aber unglücklich für sie endete. Einer der
Brüder,
Heinrich, fiel im
Gefecht, ein zweiter, Adalhard,
wurde gefangen und enthauptet; der dritte aber,
Adelbert, setzte den Streit fort, überfiel den Frankenherzog
Konrad bei
Fritzlar,
wobei dieser umkam, wurde nun aber vom König
Ludwig auf Betreiben
Hattos vor ein
Reichsgericht geladen und, als er nicht erschien,
in seiner
Burg
Theres am
Main belagert, worauf er sich ergab, aber enthauptet wurde (9. Sept. 906).