Babenberg
,
Grafen von, ein mächtiges fränk.
Geschlecht, dessen Stammvater ein
Graf Poppo im
Grabfeld war.
Sein
Sohn gleichen
Namens war
Markgraf von
Thüringen und kämpfte gegen die
Sorben, wurde aber 892 von König
Arnulf entsetzt; der
andre Sohn,
Heinrich, fiel 886 vor
Paris
[* 2] gegen die
Normannen. Dessen drei
Söhne
Adelbert, Adalhard und
Heinrich, die sich zuerst
nach ihrem Stammsitz Babenberg
(s.
Bamberg)
[* 3] benannten, fanden alle in der sogen.
Babenberger Fehde (s. d.) ihren
Untergang. Ein Abkömmling dieser
Babenberger,
Graf
Luitpold (gest. 994), erhielt 974 von
Otto II. die Ostmark, sein älterer
Bruder,
Berthold, dagegen 976 die
Mark auf dem Nordgau; jener begründete das berühmte Fürstenhaus der österreichischen
Babenberger,
welche 1246 mit
Herzog
Friedrich dem Streitbaren ausstarben.
Vgl. Schmitz, Österreichs Scheyern-Wittelsbacher oder die Dynastie der Babenberger (Münch. 1880).