Bab
el
Mandeb
(»Thor der
Thränen«),
die schmale
Meerenge zwischen
Arabien und
Afrika,
[* 2] welche
aus dem
Indischen
Ozean in
den
Arabischen
Meerbusen führt (vgl.
Karte
Ȁgypten
[* 3] etc.«). Auf der arabischen Seite springt das
Kap
Dschebel Menheli
vor,
ein steiler, isolierter, keilförmiger Gipfel
, 287 m hoch; auf afrikanischer Seite steigt
Ras es Sean als 123 m hoher, fast
senkrecht abfallender
Berg empor, der durch eine schmale, 700
Schritt lange
Zunge mit dem
Festland verbunden ist. Die
Straße
wird durch die in der neuern Zeit von den Briten besetzte und befestigte
Insel
Perim in zwei Teile geteilt,
deren südlicher 20 km, deren
nördlicher aber nur 3 km
Breite
[* 4] und dabei nur 12-15
Faden
[* 5] Wassertiefe zeigt. Die Durchfahrt
durch die
Straße ist, wie schon die Alten schildern, wegen der heftigen Strömung für kleine Fahrzeuge sehr gefährlich.
Daher ist das an der arabischen
Küste liegende
Scheich Said für die Beherrschung der
Meerenge von keiner
Bedeutung, doch wurde dasselbe
, um einer angeblichen französischen
Okkupation vorzubeugen, Anfang 1885 von türkischen
Truppen
besetzt.