Baar
,
Baargeld
etc., s.
Bar.
Baaltis - Babadagh
Baar
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Baar,
Baargeld
etc., s.
Bar.
Baar
(seemännisch, spr. ba-ar), ein noch unbefahrener Matrose, Handlanger.
Baar
Baden (Großherzogtum;
* 2
Baden.
(Bar), vormals reichsunmittelbare Landgrafschaft im südlichen
Baden
[* 2] und dem angrenzenden Teil von
Württemberg,
[* 3] gegenwärtig der Hauptbestandteil des
Fürstentums
Fürstenberg, etwa 600 qkm (11 QM.) groß mit 50,000 Einw.
Die Baar
bildet ein
Plateau, das den
Jura und den
Schwarzwald zusammenknüpft und sich im
Durchschnitt bis 730 m ü. M. erhebt;
die gegen N. liegende höchste Gegend wird besonders noch »Auf
der Baar«
genannt. Die junge
Donau (nebst ihren Quellflüssen
Brigach und
Brege) durchfließt das Ländchen von W. gegen O.; im
N. desselben entspringt der
Neckar.
Die Bewohner der Baar
sind durch schöne Gestalt ausgezeichnet und erwerben sich durch Kunstfleiß und
Handarbeit,
namentlich durch
Strohflechterei u. Verfertigung von
Spieluhren und
Holzschnitzereien, ihren Unterhalt. Die Baar enthält zehn
Städtchen, darunter
Donaueschingen,
Fürstenberg,
Hüfingen,
Neustadt,
[* 4]
Geisingen,
Löffingen etc. -
Der Name oder Para kommt schon im 8. Jahrh. zur Zeit Karls d. Gr. vor und begriff damals den weiten Landstrich in sich, welchen das Bertholdische Geschlecht (daher der Name Berchtoltsbaar), eins der angesehensten alemannischen Fürstenhäuser, dessen Stammgüter am Bodensee lagen, innehatte. Durch die Verwandtschaft dieser Familie mit Karl d. Gr., der eine Bertholdische Gräfin, Hildegard, zur Gemahlin hatte, wurden ihre Besitzungen immer ausgedehnter. Ihr Hauptsitz war bei Villingen, in dessen Nähe die jetzt verfallene Baraburg, die Wohnung des alten Gaugrafen, lag. Später wurden die Grafen von Sulz mit der Baar belehnt, die schon im 11. Jahrh. in dieser Gegend erscheinen. Graf Hermann von Sulz überließ 1282 die Grafschaft Baar König Rudolf I., welcher sie dem Grafen Heinrich von Fürstenberg verlieh. Dessen Nachkommen ist sie seitdem verblieben.