Bezirksstadt in der span.
ProvinzJaen, auf dem zwischen
Guadalquivir und
Guadalimar sich erhebenden Bergrücken
Loma de
Ubeda 600 m ü. M. gelegen, nahe der
EisenbahnMadrid-Cordova, sehr alt, aber herabgekommen, hat mehrere
Kirchen, darunter
die
Kathedrale, und ehemalige Klöster, meist mit gotischen
Türmen versehen, ein
Seminar als Überrest
der vormaligen
Universität (1533 gestiftet) und (1878) 14,377 Einw., die vornehmlich
Handel mit landwirtschaftlichen
Produkten und
Wein, dann
Gerberei betreiben. Baëza (Beatia) war bereits zur Römerzeit ein ansehnlicher
Ort, später
Residenz mehrerer maurischer
Kalifen und
Könige, die 1228 vonFerdinand III. vertrieben wurden.
Damals soll die Stadt über 150,000 Einw. gezählt haben. Baëza ist Geburtsort des Künstlers
Becerra.
Ciudad in der span. ProvinzJaen in Andalusien, auf der zwischen dem Guadalquivir und Guadalimar befindlichen
Hochfläche Loma de Ubeda, in einer mit Öl- und Weinpflanzungen, Gemüsegärten und Weizenfeldern bedeckten Ebene, an der
Linie Manzanares-Cordoba (Bahnhof 10 km entfernt) der Bahn Madrid-Saragossa-Alicante, hat, im ganzen verödet,
(1887) 13911 E., viele altertümliche, zum Teil sehr schöne got. Kirchen und Klöster sowie andere Baudenkmäler aus früherer
Glanzzeit, wie das Oratorium San Felipe-Neri und die Kollegiatkirche von Sta. Maria del Alcazar. - Unter dem Namen Biatia schon
zur Römerzeit ein ansehnlicher Ort, wovon noch viele Inschriften zeugen, war Baeza unter den Goten Bischofssitz
(Beatia) und stand unter maurischer Herrschaft als Haupt- und Residenzstadt eines eigenen Königreichs der Zeiriden, Bajeza
oder Bijasah (Albuscharat), in großer Blüte,
[* 2] wurde 1244 von den Castilianern zerstört, später nach neuem Plane wieder aufgebaut.
Baeza besaß eine 1533 gegründete Universität, die in neuerer Zeit eingegangen ist.