Bückeburg
,
[* 1]
Haupt- und Residenzstadt des
Fürstentums
Schaumburg-Lippe, am Abhang des Harrel (63 m ü. M.) und an der
Hannover
[* 2]
Mindener
Eisenbahn gelegen, mit breiten, schönen
Straßen, hat ein altes, aber neu ausgebautes
Schloß (seit 1534
Residenz
der
Fürsten), 3
Kirchen, eine
Synagoge, ein
Gymnasium, Schullehrerseminar und (1880) 5088 meist evang.
Einwohner. Bückeburg
ist Sitz der Oberbehörden des
Landes
(Regierung, Rentkammer,
Konsistorium) und eines Land-,
Schwur- und Amtsgerichts
sowie der
Niedersächsischen
Kreditbank. Die ehemaligen Festungswerke sind abgebrochen und in schöne Parkanlagen verwandelt
worden. Im nahen
Wald liegt das Lustschloß Zum
Baum mit dem
Grabmal des
Feldmarschalls
Grafen
Wilhelm. Bückeburg
entstand
1304, erhielt 1365 Fleckengerechtigkeit und wurde 1609 vom
Fürsten
Ernst zur Stadt erhoben und mit
Wall und
Graben umgeben.
Herder wirkte hier 1771-76 als Hofprediger.