Böttcher
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Christian Eduard, Maler des landschaftlichen Genres, geb. zu Imgenbroich (Regierungsbezirk Aachen), bildete sich anfangs auf der Kunstschule in Stuttgart zum Lithographen aus und war als solcher dort mehrere Jahre thätig. Dann bezog er die Akademie in Düsseldorf und war 1844 bis 1849 Schüler von Th. Hildebrandt und Wilh. v. Schadow. Zunächst hielt er sich hier an das gewöhnliche Genre und brachte mehrere recht beifällig aufgenommene Bilder, darunter die Entlassung eines Gefangenen (1848), die Dorfjugend (1849), Sonntagsmorgen etc. Später malte er auch Porträte, machte sich aber erst einen bedeutenden Namen, als er zur Darstellung des rheinischen Volks- und Wirtshauslebens überging, das er mit den landschaftlichen Schönheiten der Weingegenden zu verbinden weiß und in zahlreichen Bildern von poetischer Auffassung und harmonischem Kolorit darstellt, in immer neuen Motiven und immer neuen Gruppen.
Einen besonders glücklichen Humor entwickelte er in Kinderscenen. Zu den bekanntesten und bedeutendsten dieser rheinischen Bilder gehören: der Abend am Rhein (1860), die rheinische Ernte (1861), Herbstabend, der Maitag, Sommernacht am Rhein (1862, Hauptbild, im Museum zu Köln), Abend im Schwarzwald (1863, Museum in Leipzig), Sommermorgen am Rhein (1864), auf der Wanderschaft (1865), Auszug zur Weinlese (1866), Heuernte an der Lahn, Landhaus am Rhein, Marktbrunnen in einer rheinischen Stadt (1870), Heimkehr vom Feld (1873), Sonntag am Rhein (1875) u. a. Seit 1872 ist er Professor an der Akademie in Düsseldorf.