Francisco
Garcia, span. Gelehrter, geb. 1846, wandte sich nach Absolvierung
theologischer
Studien im Eskorial der Sprachwissenschaft zu. Um das
Arabische zu erlernen, lebte er eine Zeitlang in
Marokko,
[* 2] begab sich 1868 zum
Studium der Orientalia nach
München,
[* 3] 1876 nach
Wien
[* 4] und hat dann in
Madrid
[* 5] eine Academia
de lenguas gegründet, deren
Zweck ist, das
Interesse
für fremde
Kultur in
Spanien
[* 6] wach zu halten. Außer einer arabischen
Grammatik
und zahlreichen Übersetzungen aus dem
Indischen und
Deutschen hat Ayuso
veröffentlicht: »Estudio de la filologia« (ins
Französische
übersetzt von
de Castro, Par. 1884);
»Los pueblos Iranios y Zoroastro«;
»Ensayo critico de gramática
comparada« und
»Iran«.
Francisco Garcia, span. Gelehrter, geb. 1835 zu Madrid,
studierte, nach theol. Examen, in Marokko Arabisch, dann in München und Wien, und lebt seit 1871 in Madrid,
wo er sich um Begründung sprachwissenschaftlicher Erkenntnis Verdienste erwarb und seit 1886 den neuen Lehrstuhl der vergleichenden
Philologie erhielt. Er veröffentlichte: «El estudio de la filologia en su relacion con el Sanskrit» (Madr. 1871;
franz. von de Castro, Par. 1884),
«Ensayo critico de gramatica comparada de los idiomas indo-europeos» (Madr.
1877-79; 2. Ausg. 1886),
eine Übersetzung von Kalidasas «Urvasi» mit Einleitung über das ind.
Theater
[* 7] (ebd. 1873),
und eine ebensolche von «Çakuntala» (ebd. 1875); «Gramatica francesa» (1878),
«Gramatica inglesa» (1882) und «Gramatica
alemana» (1882); eine Reihe von Berichten über die bedeutendsten Afrikareisen sowie histor.-geogr. Studien
über den Orient: «Iran ó del Indo al Tigris» (1876) und «El Afganistan» (1879).