Ayer
,
Ayers
,
Ayerne od. Allier,
Allières heissen nach dem Vorkommen der Eberesche (Mehlbeerbaum, Vogelbeerbaum, Spierling)
eine Reihe von Oertlichkeiten der romanischen
Schweiz.
Altfranzösisch: Ayer
oder Allier.
AYER
232 Wörter, 1'560 Zeichen
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Ayer,
Ayers
,
Ayerne od. Allier,
Allières heissen nach dem Vorkommen der Eberesche (Mehlbeerbaum, Vogelbeerbaum, Spierling)
eine Reihe von Oertlichkeiten der romanischen
Schweiz.
Altfranzösisch: Ayer
oder Allier.
Ayer
(Kt. Wallis, Bez. Hérens, Gem. Hérémence).
1339 m. Kleiner Weiler, in schöner Lage, 1 km s. des grossen Dorfes Hérémence. 6 Häuser, 35 Ew. Einst von gewisser Bedeutung, hebt sich der Ort seit dem grossen Brande von 1858 nur langsam wieder.
Bemerkenswert ein aus dem 15. Jahrhundert stammendes altes Haus aus Lärchenholz.
Viehzucht und Getreidebau.
Ayer
(Kt. Wallis, Bez. Siders).
1484 m. Gem. u. Dorf im Eifischthal, am rechten Ufer der Navigence. 15 km s. der Station Siders der Simplonlinie, amphitheatralisch am Fusse prachtvoller Waldungen und mitten in fetten Wiesen gelegen.
Telephon. Gemeinde, die Dörfer Mission und Vissoye inbegriffen: 138 Häuser, 752 kathol. Ew.;
Dorf: 55 Häuser, 300 Ew. Ackerbau, Viehzucht, Käserei.
Nickel-, Kobalt- und Kupferminen.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Ayer
(Kt. Wallis, Bez. Siders).
Das Territorium dieser Gemeinde, das durch die Bildung der Gemeinde Vissoye im Jahre 1904 verkleinert wurde, nimmt das ganze Zinalthal ein und reicht am linken Ufer der Usenz bis zum Guimet-Bach.
Vor dieser
Trennung ging die N.-Grenze durch Vissoye hindurch, deren Bewohner teils zu Ayer
, teils zu Grimentz gehörten.
Wegen der Abtrennung verminderte sich die Bevölkerung der Gemeinde um ungefähr 200 Seelen.
Kirchlich gehört sie noch zur Pfarrei Vissoye oder Anniviers, die auch die Leute von Grimentz und Saint-Jean umfasst.