Bezirksstadt in der span.
ProvinzHuelva, links am
Guadiana unweit dessen Mündung gelegen,
hat Festungswerke und (1878) 5862 Einw., welche regen Küstenhandel,
Schiffbau, starken Fischfang und Ausfuhr von gesalzenen und konservierten
Fischen betreiben.
Östlich von Ayamonte liegt die
Isla
Cristina, eine von katalonischen
Fischern gegründete
Kolonie, mit (1878) 4478 Einw., welche großartigen Sardinenfang
betreiben.
Distrikts- und Hafenstadt in der span. Provinz Huelva (Andalusien), links am Guadiana unweit von dessen Mündung,
malerisch am Fuße und an den Abhängen eines mit einem großen neuern Kastell gekrönten Hügels, außer
welchem es auch noch andere Festungswerke besitzt, ist der südwestlichste Ort Spaniens, gegenüber den portug. Orten Villa-Real
und Castromarim. Die Stadt hat (1887) 6585 E., Post, Telegraph,
[* 2] eine Werft, regen Küstenhandel, Fischerei
[* 3] und Schiffsbau,
zu dem die
Pinienwälder der Küste den Rohstoff liefern.
Als Hafen dient einer der Seearme, welche die an der Guadianamündung liegenden Sumpfinseln trennen. Auf einer dieser Inseln,
auf denen viel Seesalz gewonnen wird, liegt die von catalon. Fischern gegründete KolonieIsla-Cristina oder La Higuerita, ein
rasch emporblühender Ort mit (1887) 5187 E. und großartigem Sardinenfang. Eingesalzene und geräucherte
Sardinen und Kalk bilden die wichtigsten Ausfuhrartikel von Ayamonte. Infolge der Zollabsperrung Portugals, des
Fehlens eines produktiven Hinterlandes, vor allem aber des Emporblühens von Huelva bat Ayamonte an Bedeutung verloren.
Zur Römerzeit stand dieses Ostium fluminis Anae mit Emerita Augusta (Merida) in Verbindung.