Aviānus,
röm. Fabeldichter, verfaßte vermutlich im 4. Jahrh. n. Chr. eine Sammlung von 42 äsopischen Fabeln im elegischen Versmaß nach dem Vorbild des Babrios und Phädrus.
Als beliebtes Schulbuch wurden sie im
Mittelalter vielfach erweitert, paraphrasiert und nachgebildet, wie in dem
»Novus Avianus«
des Alex. Neckam aus dem 13. Jahrh.
Ausgaben von
Lachmann (Berl. 1845) und
Fröhner (Leipz. 1862);