Auxonne, sehr alt, soll früher Aussonia geheißen haben und bildete seit dem 11. Jahrh.
eine eigne
Grafschaft.
Letztere kam 1237 durch
Tausch an das Herzogtum
Burgund, mit dem sie vereinigt blieb, bis sich nach
Karls
des
KühnenTod (1477)
Ludwig XI. ihrer bemächtigte. Die Stadt erhielt seit 1673 durch
Vauban verstärkte
Werke und leistete 1815 unter
GeneralAndréossy den Österreichern hartnäckigen
Widerstand, bis sie 28. Aug. kapitulieren mußte.
(spr. oßónn), Hauptstadt des Kantons Auxonne (170,16
qkm, 16 Gemeinden, 12979 E.) und Festung zweiten Ranges im Arrondissement Dijon des franz. Depart. Côte-d'Or, links an der
Saône, an den Linien Belfort-Dijon und Auxonne-Dôle-Poligny der Franz. Mittelmeerbahn, hat (1891) 2938, als Gemeinde 6695 E., in
Garnison das 2. Dragonerregiment und einen Teil des 10. Infanterieregiments, eine Kathedrale (14. Jahrh.),
ein von Ludwig XII. und Franz I. in Renaissance erbautes Schloß (16. Jahrh.), ehernes Standbild Napoleons I. von Joufsroy (1857);
ferner Fabrikation von Tuch, Serge, Musselin, Nägeln und Öl;
Bierbrauereien;
Handel mit Getreide, Wein,
Mehl,
[* 6] Branntwein, Melonen, Gemüse, Holz, Kohlen und Marmor, der in der Nähe gebrochen wird. - Auxonne, an der Grenze des Herzogtums
und der Freigrafschaft Burgund, kam 1237 durch Tausch an HerzogHugo IV. von Burgund, der das Auxonnois indessen
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nicht unmittelbar mit seinem Herzogtum verband, 1477 an Frankreich, wurde 1526 von Lannoi für Karl V. und später im Hugenottenkriege
vom Herzog von Guise belagert, erhielt seit 1673 verstärkte Werke durch Vauban und ergab sich am unter General Andr´3ossy
den Verbündeten.