Auxonne
(spr. oßónn), Hauptstadt des Kantons Auxonne
(170,16
qkm, 16 Gemeinden, 12979 E.) und Festung
[* 2] zweiten Ranges im
Arrondissement Dijon
[* 3] des franz. Depart.
Côte-d'Or, links an der
Saône, an den Linien
Belfort-Dijon und
Auxonne-Dôle-Poligny der
Franz. Mittelmeerbahn, hat (1891) 2938, als Gemeinde 6695 E., in
Garnison das 2. Dragonerregiment und einen
Teil des 10. Infanterieregiments, eine
Kathedrale (14. Jahrh.),
ein von
Ludwig XII. und
Franz I. in Renaissance erbautes Schloß (16. Jahrh.), ehernes
Standbild Napoleons I. von Joufsroy (1857);
Collège, Handelsgericht, Bildergalerie, Bibliothek (6000 Bände), Artillerieschule, Stückgießerei, große Proviant und Pulvermagazine;
ferner Fabrikation von Tuch, Serge, Musselin, Nägeln und Öl;
Bierbrauereien;
Handel mit Getreide,
[* 4]
Wein,
Mehl,
[* 5]
Branntwein,
Melonen, Gemüse, Holz,
[* 6]
Kohlen und Marmor, der in der Nähe gebrochen wird. - Auxonne
, an der Grenze des Herzogtums
und der Freigrafschaft
Burgund, kam 1237 durch
Tausch an
Herzog
Hugo IV. von
Burgund, der das Auxonnois indessen
¶
mehr
nicht unmittelbar mit seinem Herzogtum verband, 1477 an Frankreich, wurde 1526 von Lannoi für Karl V. und später im Hugenottenkriege vom Herzog von Guise belagert, erhielt seit 1673 verstärkte Werke durch Vauban und ergab sich am unter General Andr´3ossy den Verbündeten.