Autran
(spr. otrang), Joseph, franz. Dichter, geb. zu Marseille [* 2] trat mit einer Ode an Lamartine («Le [* 3] départ pour l'0rient», Marseille 1832) als Dichter auf. Die Gedichtsammlungen «La mer» (1835),
«Ludribria ventis» (1838) und «Les poèmes de la mer» (1855) zeigen ihn noch als Nachahmer klassischer Vorbilder. Es folgten die Prosaschrift «L'Italie et la Semaine Sainte à Rome» (Marseille 1841) und ein Soldatenepos «Milianah» (ebd. 1812),
das in Algier spielt. Die Tragödie «La fille d'Eschyle» (1848) fand bei der Akademie, die ihn 1869 aufnahm, Anerkennung und teilte den großen Monthyonschen Preis mit Augiers «Gabrielle». Poetischen Inhalts sind noch «Laboureurs et soldats» (1854),
«La vie rurale» (1856),
«Epitres rustiques» (1861),
«Le poème des beaux jours» (1862),
«Paroles de Salomon» (1869),
«Sonnets capricieux» (1873). Autran
starb in
Marseille. Sämtliche Werke 1874-81 (8 Bde.).