Autotypie
(grch.), ein von G.
Meisenbach und J. von Schmaedel in
München
[* 2] erfundenes
Verfahren, durch
das ein photogr.
Halbtonnegativ
(Aufnahmen nach Tuschzeichnungen, Ölgemälden, Naturaufnahmen u. s. w.) in feine
Striche und Punkte zerlegt
und so fähig gemacht wird, wie ein von einer Strichzeichnung genommenes
Negativ mittels
Asphalt oder einer
andern lichtempfindlichen und säurewiderstandsfähigen
Substanz auf
Zink für die Buchdruckhochätzung übertragen (kopiert)
zu werden (s.
Photozinkographie). Die Erfindung der Autotypie
ist eine der wichtigsten der Graphik, da sie die wohlfeile Massenproduktion
bildlicher
Darstellungen aller Art gestattet.
Außer von der Autotypie
-Compagnie (G.
Meisenbach
u. J. von Schmaedel, s.
Meisenbach
&
Co.) in
München wird die in neuerer Zeit von
Angerer
u. Göschl in
Wien,
[* 3] von Riffarth in
Berlin
[* 4] und
noch andern ausgeübt.