Autoklav
,
ein luft- und dampfdicht verschließbares, starkwandiges, meist emailliertes
Gefäß,
[* 2] in dem
Substanzen über
ihren normalen Siedepunkt erhitzt werden können. Ein Autoklav
einfachster Form ist eine nach
dem Füllen beiderseitig zugeschmolzene, starkwandige
Glasröhre, in der man, behufs Einleitung chem. Reaktionen, Flüssigkeiten
auf sehr hohe
Temperaturen erhitzt. In der
Kochkunst verwendet man mit
Vorteil als Autoklav
einen
Kessel mit abgedrehtem Rande, auf
den dicht schließend ein mit Sicherheitsventil oder
Manometer
[* 3] versehener Deckel paßt und mittels Bügelverschlusses
festgehalten wird. Das Sicherheitsventil ist der Wandstärke entsprechend belastet; es darf nie durch Niederdrücken oder
Beschwerung des Gewichts in seiner Funktion behindert werden, da sonst durch die
Spannung des
Dampfes Explosionen eintreten
könnten. In der
Technik finden Autoklav
vielfach Verwendung, z.B. bei Bereitung der
Cellulose, des
Knochenleims, der
Stearinsäure und verschiedener Teerfarbstoffe. (S.
Kochen.)