(spr. otöj), Dorf (jetzt mit Paris vereinigt) rechts an der Seine und am Eingange des Boulogner Holzes, an der
PariserRingbahn (Chemin d'Auteuil), von alters her beliebter Sommeraufenthalt der Pariser. Schon Boileau
und Moliere hatten Landhäuser in Auteuil, wo sich ihre Freunde Racine, Lafontaine, Chapelle u. a. versammelten. Der Salon der
Madame Helvétius war der Sammelplatz von Schriftstellern, Gelehrten und Staatsmännern, deren in den franz.
Memoiren des
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18. Jahrh. oft Erwähnung geschieht unter dem Namen«Société d'Auteuil». In der Kirche sind die Grabmäler von Daguesseau und
Helvétins. Auteuil besitzt auch eine Mineralquelle von 10,5°, deren Wasser getrunken wird, und eine Wasserheilanstalt.
Es litt ungemein beim Kampfe der Versailler Regierungstruppen mit der Pariser Commune von 1871.