(Ausweiden), die Entfernung der Eingeweide aus einem erlegten Hasen.
Man schärft dazu den Balg von dem Weidloch
(After) bis zur Brusthöhle auf, zieht das Gescheide (Darm) heraus, öffnet dann die Herzkammerwand, entfernt das Geräusch und
gießt den Schweiß aus (s. Aufbrechen).
Bei warmem Wetter muß man die Hasen bald auswerfen, bei Frost halten sie sich besser,
wenn sie nicht ausgeworfen werden.
a) Es ist Vergeblich, das Netz auszuwerfen vor den Augen der Vögel, Sprw. 1, 17.
Werfet eure Netze aus, daß ihr einen Zug
thut, Luc. 5, 4. Joh. 21, 5.
b) Und es ward ausgeworfen der große Drache etc., Offb. 12, 9.
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§. 2. Der Teufel ist zu verschiedenen Malen ausgeworfen worden; GOtt hat, (wie dies auch mit seiner moralischen Weltordnung
unter den Menschen übereinstimmt, stufenweise immer schwerere Gerichte über ihn ergehen lassen, 1) nach dem ersten Sündenfall, 2 Petr.
2, 4. 2) durch Christi Leiden und Auferstehung, Joh. 12, 31. 3) durch die Predigt der Apostel, Luc. 10, 18. 4)
wird er am jüngsten Tag in die Hölle geworfen, Offb. 20, 10. Hier aber verstehen einige die Zeiten Constantius, da des
Satans Verehrung, nämlich die heidnische Abgötterei und die Verfolgung der Christen, abgeschafft, und also dieser Drache
durch die Erkenntniß Christi aus den Herzen der Menschen geworfen wurde. Oder man versteht es von der
Zeit der gesegneten Reformation.
Ausgeworfene Disteln, 2 Sam. 23, 6. Die, so Netze auswerfen, Jes. 19, 8. Meer, dessen Wellen Koth und Unflath
auswerfen, Jes. 57, 20. Die da klaget und die Hände auswirft, Jer. 4, 31. Ich will mein Netz über dich
auswerfen, Ezech. 32, 3. Sie werfen ihr Netz noch immer aus, Hab. 1, 17. Durch den natürlichen Gang ausgeworfen, Matth.
15, 17. Am dritten Tage warfen wir mit unsern Händen die Bereitschaft aus, Apg. 27, 19.