Aussersihl
(Kt., Bez. und Gem. Zürich). 415 m. Quartier der Stadt Zürich, mit Wiedikon zusammen deren Kreis III bildend; ehemals Aussengemeinde der Stadt mit selbständiger Verwaltung, seit 1. Januar 1893 mit der Stadtgemeinde vereinigt. Die Bevölkerungszahl ist dank der starken industriellen Tätigkeit und dem grossen Arbeiterzuzug erstaunlich schnell angewachsen. 1836: 1448, 1886: 19767; Kreis III (Aussersihl und Wiedikon) 1. Juni 1894 (städtische Volkszählung): 39177, Kreis III 30. Aug. 1900: 62714 Ew., zum grössern Teil reform. Bekenntnisses. Eigene Pfarrgemeinde seit 1787, 2 Kirchen. Römische Altertümer. Bei der Sihlbrücke ehemals Siechenhaus und Kapelle St. Jakob an der Sihl, Schauplatz der wohlbekannten Schlacht vom 22. Juli 1443, in der die mit den Oesterreichern verbündeten Zürcher von den Eidgenossen geschlagen wurden und ihr Bürgermeister Rudolf Stüssi und Pannerherr Konrad Meyer von Knonau den Heldentod starben. (Vergl. auch den Art. Zürich.)