Auspizien
(lat.), bei den Römern die Ausschau nach den Anzeichen des Willens der Götter, namentlich die Vogelschau (s. Augurn);
dann auch die aus der Vogelschau sich ergebenden Aussichten auf den Erfolg einer Sache überhaupt, endlich der (bei der Vogelschau sich erweisende) Beistand der Götter in den menschlichen Angelegenheiten, worauf sich das Wort zu dem allgemeinen Begriff Oberleitung oder Schutz abgeschwächt hat.
Noch gegenwärtig wird oft gebraucht die lat. Wendung auspiciis regis, «unter dem Schutz und Schirm des Königs», u. a.