(tschech. Hustopec), Bezirkshauptstadt in
Mähren,
[* 2] an der Nordbahn, hat ein Bezirksgericht, eine Landesunterrealschule,
eine alte Dechanteikirche, Likörfabrik,
Wein-,
Obst- und Süßholzbau, bedeutenden Marktverkehr und (1880) 3302 Einw.
czech. Hustopeč, 1) Bezirkshauptmannschaft in Mähren, hat 747,53 qkm und (1890) 72217 E., darunter 3878 Evangelische
und 1509 Israeliten, 78 Gemeinden mit 79 Ortschaften und umfaßt die Gerichtsbezirke Auspitz, Klobouk und Groß-Seelowitz.
- 2) Stadt und Sitz der Bezirkshauptmannschaft sowie eines
Bezirksgerichts (18 Gemeinden und Ortschaften, 24008 E.,
darunter 10184 Deutsche),
[* 3] 30 km südlich von Brünn,
[* 4] an der Linie Lundenburg-Brünn der Kaiser-Ferdinands-Nordbahn,
hat (1890) 3654 meist deutsche E., Rathaus, got. Pfarrkirche, Unterrealschule, Piaristenkollegium, Dreifaltigkeitssäule,
Landwirtschaft, Weinbau und Handel mit Landesprodukten. Der Wein, schon im 14. Jahrh. geschätzt, geht größtenteils nach Böhmen
und Schlesien.
[* 5] Die früher bedeutenden Viehmärkte sind zurückgegangen.