Ausfall
,
das Herausbrechen einer Truppenmasse aus einer Stellung, namentlich aber Offensivunternehmungen der Garnisonen belagerter Festungen, um den Belagerer an der Durchführung des Angriffs zu hindern, Lebens- und Hilfsmittel einzutreiben, sich Kommunikationen offenzuhalten etc.; vgl. Festungskrieg. Im Exerzierreglement der Kavallerie ist der in schnellster Gangart bewirkte Übergang eines Teils der Truppe aus der geschlossenen zur zerstreuten Ordnung behufs Verfolgung des Feindes od. dgl. -
In der
Fechtkunst
[* 3] ist Ausfall
(passe) das schnelle Vorsetzen des rechten
Fußes und der damit verbundene
Angriff
des Gegners durch
Stoß oder Hieb,
[* 4] beim
Hiebfechten auch Vortritt genannt.
Beim Stoßfechten muß das Auftreten mit dem
Fuß
hörbar sein, beim
Hiebfechten dagegen geschieht es leise und so, daß während des Hiebes das rechte
Knie gebogen und der
Fuß in gerader
Richtung nach dem Gegner gesetzt wird. Je schneller der Ausfall
, namentlich beim
Stoß, ist,
desto sicherer der Erfolg, wenn gleichzeitig die
Waffe gut geführt wird.