Ausbreitmaschine,
Breithalter, in der Appretur häufig verwendete mechan. Einrichtung, um Gewebe vor dem Eintritt in die Appreturmaschine (Trockenmaschine, Schermaschine, Kalander u. s. w., s. Appretur) der Breite nach auszudehnen und dabei etwa vorhandene Längsfaltungen zu entfernen oder verzogene Gewebefäden gerade zu strecken. Die einfachste Form einer Ausbreitmaschine ist die eines Stabes, dessen Oberseite so geriffelt ist, daß die entstehenden Rippen von der Stabmitte aus nach beiden Seiten mit entgegengesetzter Neigung zur Stablänge verlaufen und das Gewebe bei dem Darüberziehen nach den Rändern zu ausstreichen. Vollkommener wird die Breitstreckung erzielt mit Hilfe einer cylindrischen Walze, deren Mantel aus einzelnen parallel zur Walzenachse, also auch zur Gewebebreite, liegenden zweiteiligen Stäben gebildet ist, von denen die von dem Gewebe berührten bei der Drehung der Walze eine nach außen gerichtete Schiebung erfahren, oder mit Hilfe von auseinander laufenden Spannketten, an denen die Geweberänder mittels Nadeln oder Zangen befestigt sind.