der achte im jetzigen, der sechste
Monat im alten röm. Jahre (s.
Kalender), daher sextilis genannt, bis ihm
Augustus zum Andenken an glückliche Ereignisse, die ihm in diesem
Monat widerfahren waren, seinen
Namen beilegen ließ. Der
sextilis hatte im alten röm.
Kalender nur 29
Tage gehabt,
Cäsar verlängerte ihn aber um 2
Tage, so daß der August 31
Tage zählt.
Während der ersten zwei Drittel des August steht die
Sonne
[* 2] im Zeichen des Löwen,
[* 3] während des letzten Drittels
in dem der
Jungfrau. Im
Deutschen wird er als Erntemonat bezeichnet. Nach den Doveschen
Isothermen ergiebt sich die
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+25° C.: FortUnion, St. Louis, Nashville, Richmond;
+30° C.: Fort Duncan, durch den Golf von Mexiko.
[* 19] - Die tägliche
Schwankung der Wärme beträgt in Mitteldeutschland 1,4° C.
Im norddeutschen Volksglauben ist der 1. August ein Unglückstag, da an ihm Satan aus dem Himmel
[* 20] gestoßen wurde. Heilig ist in ganz Süd- und dem kath. Mitteldeutschland der 15. August (Maria Himmelfahrt), den der Volksmund
«Mariä Kräuterweibe» oder «Unserer Lieben Frauen Würzweihe» nennt. An diesem werden Kräuterbüschel in der Kirche geweiht,
und diese sog. Sangen sind heilkräftig und schützen das Haus vor Blitz und Beherung. Mit dem 15. August beginnt
der Frauendreißigst oder die Dreißigtage, an denen die ganze Natur dem Menschen hold ist, giftige Tiere ihr Gift verlieren,
wohlthätige Pflanzen die höchste Kraft
[* 21] haben.
Als Regent erwarb er sich große Verdienste um sein durch den Dreißigjährigen Krieg tief heruntergekommenes Land. Er erließ 1651 eine
ausgezeichnete Schulordnung, 1657 eine Kirchenordnung, sorgte für Verbesserung des Rechtswesens und
des Steuerwesens. Er ist der Begründer der berühmten Wolfenbütteler Bibliothek. Auch setzte er als Herzog seine Studien fort
und veröffentlichte 1640 eine «Geschichte des Herrn Jesu» und 1644 eine
«Evangelische Kirchenharmonie». Er starb am
letzter Erzbischof von Magdeburg
[* 26] (1628-47), zweiter Sohn Kurfürst JohannGeorgs I. von Sachsen,
[* 27] geb.
wurde 1628 an Stelle des geächteten Markgrafen Christian Wilhelm von Brandenburg
[* 28] zum Erzbischof von Magdeburg erwählt. Der
Prager Friede (1635) verschaffte ihm Anerkennung auch von seiten der kath. Partei; der Westfälische Friede
sicherte ihm den Besitz des Erzstifts auf Lebenszeit; nach seinem Tode sollte Herzogtum und Stadt Magdeburg an den Kurfürsten
von Brandenburg übergehen. August vermählte sich 1647, legte infolgedessen die erzbischöfl.
Gleich diesem nahm er thätigen Anteil an dem Befreiungskriege. 1816 nach Oldenburg zurückgekehrt, vermählte er sich 1817 mit
der Prinzessin Adelheid von Anhalt-Bernburg-Schaumburg (gest. 1820), 1825 zum zweitenmal mit Ida (gest. 1828), der Schwester
seiner ersten Gemahlin, und 1831 zum drittenmal mit Cäcilie, der jüngsten Tochter des ehemaligen Königs
von Schweden,
[* 33] Gustavs IV. Adolf, die 1844 starb. Aus erster Ehe stammen die Prinzessinnen Amalie (s. d.), spätere Königin von
Griechenland,
[* 34] und Friederike (seit 1855 mit Maximilian Freiherrn von Washington
[* 35] vermählt, gest. aus der zweiten
der GroßherzogPeter (s. d.); aus der dritten Ehe der HerzogAntonGüntherFriedrich Elimar (geb. Schon als Erbprinz unterzog sich August seit 1821 mit lebhaftem Eifer den Regierungsgeschäften.
Bei seinem Regierungsantritt nahm er den großherzogl. Titel an, der den oldenburg. Regenten durch den Wiener Kongreß
zugestanden, von des Großberzogs Vater aber nicht geführt worden war. August sorgte durch Abschluß von Verträgen
für die Verkehrsentwicklung des Landes, begründete (1831) neue Gemeindeordnungen für Stadt und Land und ordnete das Gewerbswesen
und die kirchlichen Verhältnisse. Infolge der Ereignisse von 1848 kam ein mit dem Landtage vereinbartes Staatsgrundgesetz
zu stande, das er vollzog und das, nachdem es im Einvernehmen mit dem 5. und 6. Landtage abgeändert
war, als «revidiertes Staatsgrundgesetz für das Großherzogtum Oldenburg» publiziert wurde. Er starb Ihm
folgte in der Regierung sein Sohn Peter.